Novo Nordisk hat am Wochenende den Zulassungsantrag für sein neues Abnehmmittel CagriSema bei der US-Zulassungsbehörde FDA eingereicht. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der dänische Pharmakonzern Teil eines neuen Preisabkommens der Trump-Regierung ist. Beides könnte die weitere Entwicklung der Aktie maßgeblich beeinflussen.
CagriSema als strategische Antwort
Der eingereichte Zulassungsantrag für CagriSema markiert einen wichtigen Schritt in Novo Nordisks Produktpipeline. Das Mittel kombiniert zwei Wirkstoffe – Cagrilintid und Semaglutid, letzteres bereits bekannt aus dem Erfolgsprodukt Wegovy. Die einmal wöchentliche Therapie soll in klinischen Studien eine überlegene Gewichtsreduktion gezeigt haben.
Der Zeitpunkt ist strategisch gewählt: Der Wettbewerb im Markt für Adipositas-Medikamente verschärft sich, allen voran durch Eli Lilly. CagriSema könnte ab 2026 zum entscheidenden Wachstumstreiber werden – vorausgesetzt, die FDA erteilt grünes Licht. Eine Entscheidung wird für Ende 2026 erwartet.
Preisdruck aus Washington
Parallel zum Zulassungsantrag steht Novo Nordisk vor einer neuen regulatorischen Realität in den USA. Am 19. Dezember verkündete Präsident Trump ein Preisabkommen mit neun Pharmaunternehmen, darunter Novo Nordisk. Die sogenannte „Most Favored Nation“-Regelung verpflichtet die Unternehmen, bestimmte Medikamentenpreise an internationale Durchschnittswerte anzupassen.
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Das drückt auf die Margen pro verkaufter Einheit. Im Gegenzug soll der Zugang zu staatlichen Programmen wie Medicaid und Medicare erleichtert werden – was höhere Absatzvolumen verspricht. Für Wegovy und perspektivisch auch CagriSema könnte das bedeuten: weniger Gewinn pro Dosis, aber deutlich mehr Patienten.
Institutionelle Investoren positionieren sich
Die Reaktion großer Investoren deutet auf Zuversicht hin. U.S. Capital Wealth Advisors stockte seine Position im dritten Quartal um 93,2 Prozent auf, wie aus Wochenend-Meldungen hervorgeht. Auch Perpetual Ltd baute eine neue Position mit knapp 65.000 Aktien auf. Offenbar werten institutionelle Anleger die regulatorischen Unwägbarkeiten als kalkulierbar – und setzen auf die Innovationskraft des Konzerns.
Die Aktie notiert aktuell deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten und spiegelt die Skepsis am Markt wider. Der nächste Widerstand liegt bei 50 US-Dollar. Ein Durchbruch über diese Marke, getrieben durch positive Signale zur CagriSema-Zulassung, könnte die seit Monaten laufende Korrektur beenden.
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