Die deutsche Automobilbranche ächzt unter geopolitischen Spannungen und Sorgen um den weltweiten Absatz. Doch während die Konkurrenz strauchelt, scheint sich in München ein spannendes Szenario zu entwickeln. Führende Analysten stellen sich gegen den allgemeinen Pessimismus und rufen trotz volatiler Märkte zum Einstieg auf. Handelt es sich hierbei um Zweckoptimismus oder übersieht der Markt eine fundamentale Unterbewertung beim Premiumhersteller?
Massive Diskrepanz beim Börsenwert
Es ist eine Ansage, die aufhorchen lässt: Die DZ Bank sieht den fairen Wert der BMW-Papiere bei glatten 100 Euro. Diese Bestätigung der Kaufempfehlung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Anleger das Weite suchen. Die Analysten argumentieren, dass die Schere zwischen der tatsächlichen Substanz des Unternehmens und der aktuellen Börsenbewertung viel zu weit auseinanderklafft.
Der jüngste Kursrücksetzer wird hier nicht als Warnsignal, sondern explizit als Einstiegschance interpretiert. Wer den Lärm der geopolitischen Schlagzeilen ausblendet, findet laut den Experten ein kerngesundes Unternehmen vor, das zu Unrecht abgestraft wird.
„Neue Klasse“ als Gamechanger?
Doch woher kommt die Zuversicht? Schützenhilfe gibt es von Deutsche Bank Research, die ihr Kursziel bei 90 Euro belassen. Der Optimismus fußt hier weniger auf Hoffnung, sondern auf konkreten technologischen Durchbrüchen, die das Blatt wenden könnten. Im Zentrum steht der kommende iX3.
Die Erwartungen an das Modell sind enorm:
* Reichweiten-Revolution: Der iX3 soll mit über 800 Kilometern Reichweite neue Maßstäbe setzen und die „Reichweitenangst“ bei E-Autos beenden.
* Nachfrage-Boom: Die Auftragsbücher füllen sich bereits; Berichten zufolge liegen die Vorbestellungen im fünfstelligen Bereich.
Damit wird die „Neue Klasse“ vom Marketingbegriff zum echten Margentreiber für die Jahre 2025 und 2026.
Charttechnik: Unterstützung hält
Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt jedoch, warum Anleger nervös sind. In der vergangenen Woche gab der Titel um gut 5,4 % nach und ging gestern bei 83,52 Euro aus dem Handel. Dieser kurzfristige Druck darf jedoch nicht über den langfristigen Aufwärtstrend hinwegtäuschen.
Die Aktie notiert weiterhin über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 81,31 Euro. Solange diese Marke hält, bleibt das langfristige Bild konstruktiv. Der aktuelle Rücksetzer könnte sich technisch gesehen als bloßes Luftholen vor dem nächsten Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei gut 91 Euro entpuppen.
Widerstandsfähig trotz Gegenwind?
Natürlich sind die Risiken nicht wegzudiskutieren. US-Zölle und die wirtschaftliche Lage in China bleiben Belastungsfaktoren. Auch das Institut RBC mahnt zur Vorsicht und setzt das Kursziel mit 86 Euro eher neutral an. Dennoch gilt BMW unter Experten als deutlich robuster aufgestellt als viele Wettbewerber. Die strategische Ausrichtung scheint Schutz gegen die schlimmsten geopolitischen Stürme zu bieten.
Wer recht behält – die vorsichtigen Makro-Ökonomen oder die technologiebegeisterten Analysten –, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen, wenn der iX3 auf die Straße rollt.
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