IREN Aktie: Vermisste Stabilität?

Goldman Sachs stuft IREN-Aktie als neutral ein, sieht zwar enorme Umsatzprognosen durch Microsoft-Deal, aber auch eine volle Bewertung. Der Kurs leidet unter einer milliardenschweren Kapitalerhöhung.

Kurz zusammengefasst:
  • Goldman Sachs startet mit neutraler Bewertung
  • Milliardendeal mit Microsoft treibt Wachstumsfantasie
  • Kapitalerhöhung von 2,3 Milliarden Dollar belastet Kurs
  • Insider-Kauf durch US-Abgeordneten sorgt für Aufsehen

IREN (Iris Energy) vollzieht derzeit einen radikalen Wandel vom reinen Bitcoin-Miner zum KI-Infrastruktur-Anbieter. Doch dieser massive Umbau fordert seinen Preis: Nach einer milliardenschweren Kapitalerhöhung und einem deutlichen Kursrückgang seit dem Jahreshoch sind Anleger verunsichert. Nun hat sich die US-Investmentbank Goldman Sachs eingeschaltet und liefert eine Einschätzung, die zwischen enormer Wachstumsfantasie und Bewertungsbedenken abwägt.

Ambitionierte Ziele, volle Bewertung

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die neue Analyse von Goldman Sachs. Die Experten starteten die Bewertung der Aktie mit einem „Neutral“-Votum. Zwar erkennen die Analysten eine „Hyper-Wachstumstrajektorie“ an und prognostizieren eine Umsatzexplosion von 501 Millionen auf 3,8 Milliarden Dollar bis zum Geschäftsjahr 2028, doch die Bewertung erscheint ihnen bereits sportlich.

Iris Energy

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Treibende Kraft hinter dieser Fantasie ist ein Vertrag mit Microsoft über ein Gesamtvolumen von 9,7 Milliarden Dollar. Dieser Deal sieht vor, dass IREN Nvidia-Hochleistungschips für KI-Anwendungen bereitstellt. Trotz dieser Aussichten warnt Goldman Sachs, dass die Bewertung mit dem etwa Siebenfachen des erwarteten EBITDA angesichts der Risiken „relativ voll“ sei.

Kapitalerhöhung drückt auf die Stimmung

Der Markt verarbeitet derzeit nicht nur die Analystenstimmen, sondern vor allem die Folgen der jüngsten Finanzierungsrunde. IREN sammelte 2,3 Milliarden Dollar ein, um die Bitcoin-Mining-Kapazitäten massiv auszubauen und die KI-Cloud-Sparte zu erweitern. Diese Verwässerung der Altaktionäre und die damit verbundenen Ausführungsrisiken haben Spuren hinterlassen:
* Die Aktie notiert aktuell bei 31,59 Euro.
* Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile gut 52 Prozent.
* Auf 30-Tage-Sicht verlor das Papier rund 20 Prozent an Wert.

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Marktbeobachter sehen in der aktuellen Preisschwäche auch eine Korrektur der „KI-Euphorie“, da Investoren zunehmend Überkapazitäten im Sektor befürchten. IREN konkurriert hier direkt mit spezialisierten Cloud-Anbietern wie CoreWeave, versucht sich aber durch den Besitz eigener Energieinfrastruktur abzuheben.

Insider greift zu

Inmitten der Volatilität sorgt eine Transaktion für Aufsehen: Aus regulatorischen Unterlagen geht hervor, dass der US-Abgeordnete Cleo Fields Aktien von IREN erworben hat. Solche Insider-Käufe werden von Anlegern oft als Vertrauenssignal gewertet, insbesondere wenn der Kurs – wie hier – stark unter Druck geraten ist.

Technisch gesehen befindet sich die Aktie in einer kritischen Phase der Bodenbildung. Investoren richten ihren Blick nun auf den nächsten operativen Bericht Anfang Januar 2026. Dieser muss bestätigen, dass der aggressive Ausbau der Rechenleistung im Zeitplan liegt, um die fundamentalen Zweifel am Markt zu zerstreuen.

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