Das Jahr 2021 ist bislang durchaus anders verlaufen als von vielen Edelmetall-Investoren erwartet. Nach einem mehrmonatigen Abschwung hatte der
zu einer Erholung angesetzt, die inzwischen jedoch wieder unterbrochen wurde. Die Hoffnungen der Edelmetall-Anleger liegen auf der zweiten Jahreshälfte – und eine Analyse macht Hoffnung: Der geht davon aus, dass die Zinssätze kurz- und mittelfristig ein wichtiger Treiber für bleiben dürften. Zwar seien höhere Zinsen auf den ersten Blick schädlich für , allerdings müssten die längerfristigen Effekte und unbeabsichtigten Folgen der expansiven Geld- und Fiskalpolitik gegengerechnet werden.Faktoren wie eine galoppierende Inflation, eine fortschreitende Abwertung der Währungen und ein höheres Engagement in risikobehafteten Anlagen könnten die Finanzmärkte zunehmend aus dem Gleichgewicht bringen. Zwar würden Verbraucher auch von der wirtschaftlichen Erholung und dem jüngsten Preisrückgang profitieren, neue Varianten des Coronavirus könnten jedoch für neue Unsicherheit sorgen. Der World
Council erklärt, dass viele Analysten den aktuellen als attraktives Einstiegsniveau verstehen – unterm Strich geht der WGC deshalb von einer erfreulichen Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte aus.Der
nennt in seiner Marktanalyse vier zentrale Treiber der Goldperformance. Zuallererst: die wirtschaftliche Expansion. Wachstumsphasen seien für Schmuck, Technologie und langfristige Ersparnisse sehr förderlich. Dazu kommen Faktoren wie Risiko und Unsicherheit. Marktabschwünge steigerten dem zufolge oft die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen. Auch die Opportunitätskosten sprechen für Gold, denn Zinssätze und relative Währungsstärke beeinflussen die Einstellung der Anleger gegenüber Gold. Zu guter Letzt ist auch das allgemeine Momentum zu berücksichtigen: Kapitalströme, Positionierung und Preistrends können die Performance von Gold beflügeln oder dämpfen.Die erste Hälfte des Jahres 2021 stand für
ganz im Zeichen der Aussicht auf höhere Zinssätze – insbesondere im ersten Quartal und dann noch einmal Ende Juni aufgrund einer unerwartet restriktiven Stellungnahme der US-Notenbank. Zudem stand Gold als sicherer Hafen unter Druck, weil die positive Stimmung an den Finanzmärkten und die gestiegene Risikobereitschaft auf den ersten Blick gegen das gelbe Metall sprachen.Der World Gold Council nennt allerdings auch zahlreiche unterstützende Faktoren für Gold in der ersten Jahreshälfte: Befürchtungen hinsichtlich einer höhere Inflation hätten einen Teil der Belastung durch die Zinsen ausgeglichen. Auch die geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen und die damit verbundene Geldmengenausweitung befeuerten die Angst vor Währungsrisiken und Vermögensverlust.
Für die zweite Jahreshälfte geht der World Gold Council davon aus, dass die Risiken für
bestehen bleiben, die Chancen aber nicht zu unterschätzen sind. Der WGC geht in seiner Projektion von einer beschleunigten wirtschaftlichen Erholung und einem konsumgetriebenen Wirtschaftsboom aus. Zudem dürften schnelle Zinserhöhungen die Inflation in späteren Jahren ausgleichen. Allerdings sei der wirtschaftliche Aufschwung mit Vorsicht zu genießen und neue Covid-Varianten beeinträchtigen die globale Wirtschaftserholung stark.Vor allem die steigende Inflation gilt laut dem World Gold Council als wichtigstes Argument für Gold im weiteren Jahresverlauf. Der WGC weist darauf hin, dass die Notenbanken vorsichtig mit weiteren Zinserhöhungen verfahren müssten, weil zu große Zinsschritte die Märkte verunsichern würden. Die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger könnte zu stärkeren Ausschlägen an den Finanzmärkten führen – ein sicherer Hafen wie Gold wäre dann wieder zunehmend interessant, auch im Hinblick auf Diversifikation.
Benjamin Summa, pro aurum |
Benjamin Summa ist seit dem 1. Juli 2011 Unternehmenssprecher beim Münchner Edelmetallhandelshaus pro aurum. In dieser Position berichtet er direkt an die Geschäftsführer Robert Hartmann und Mirko Schmidt. Benjamin Summa verantwortet die interne und externe Kommunikation. Zuvor war er Wirtschafts-Redakteur beim Axel Springer Finanzen Verlag.
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