Hamburg,
27. Januar 2022 – An den Aktienmärkten hat das Jahr
stürmisch begonnen: Viele Indizes liegen zum Teil deutlich
im Minus. Für die Unsicherheit an den Kapitalmärkten
werden unterschiedliche Gründe ins Feld geführt:
Ukraine-Krise, Geldpolitik, generell vermeintlich
überbewertete Aktienmärkte. Viele Aktienanleger lassen
sich von Rückschlägen, die über mehrere Wochen anhalten,
schnell verunsichern. Nach Ansicht von Lutz Neumann,
Leiter Vermögensverwaltung der Hamburger Sutor Bank, kommt
es gerade jetzt auf einen Aspekt ganz besonders an: „Ein
gut diversifiziertes Portfolio sorgt für Stabilität. Das
zeigt sich ganz besonders in stürmischen Zeiten. Manche zu
einseitig ausgerichtete Depots könnten nun stärkere
Rückschläge zu verdauen haben. Wer weltweit streut, kann
in Phasen wie derzeit ruhiger schlafen“, sagt Neumann. Ein
Blick auf die kurzfristige Wertentwicklung ausgewählter
Indizes weltweit zeigt, dass es auch Regionen mit
positiver Performance innerhalb des letzten Monats gibt.
Betrachtung 1 Monat: Industrieländer im Minus, Schwellenländer im Plus
Auf Sicht von einem Monat haben vor allem die US-Börsen Federn lassen müssen. Beispiel S&P 500: Der breit gestreute US-Index liegt auf einen Monat mit 7,7 Prozent im Minus (Stand: per 25.1.2022). Der technologielastige Nasdaq 100 hat sogar 13,5 Prozent in den letzten vier Wochen verloren. In Europa sind die Verluste ebenfalls spürbar, aber abgemilderter gegenüber den USA. Der DAX büßte beispielsweise 3,7 Prozent über einen Monat ein, der französische CAC 40 3,8 Prozent, der spanische IBEX 35 liegt dagegen nur bei minus 1 Prozent, der britische FTSE100 bei minus 0,6 Prozent.
Ein ganz anderes Bild zeigt sich beim Blick auf ausgewählte Schwellenländer. Der chinesische Hang Seng Index etwa kommt auf Sicht von einem Monat auf plus 4,8 Prozent, der brasilianische Bovespa schafft plus 4,2 Prozent, der indische BSE Sensex erreicht plus 1,5 Prozent.
„Es zeigt sich, dass man die aktuellen Entwicklungen an den Aktienmärkten nicht verallgemeinern sollte. Auch wenn bei vielen Anlegern der Eindruck enstanden sein dürfte, dass die Aktienmärkte weltweit ähnlich betroffen sind – dem ist nicht so. Die gute Nachricht ist daher, dass allein durch weltweite Diversifizierung das Rückschlagspotenzial verringert werden kann“, erklärt Experte Neumann.
Umgekehrtes Ergebnis auf Sicht von 1 Jahr: Industrieländer im Plus, Schwellenländer im Minus
Die Bedeutung der weltweiten Streuung zeigt sich auch beim Blick auf den Zeitraum von einem Jahr. Dort ist das Ergebnis umgekehrt gegenüber dem auf Sicht von einem Monat: Während Indizes wie der S&P 500 (+13,3%), der DAX (+10,8%) oder der CAC 40 (+25,0%) über ein Jahr zum Teil deutlich im Plus liegen, ist der chinesische Hang-Seng-Index mit knapp 20 Prozent stark im Minus, ebenso der brasilianische Bovespa mit minus 5,6 Prozent. Der indische BSE Sensex wiederum ist mit 18,6 Prozent auch auf ein Jahr sehr deutlich im Plus und übertrifft in diesem Zeitraum sogar den S&P 500 und den DAX.
„An den
Aktienmärkten ist ein differenzierter Blick wichtig.
Anleger sollten nun nicht pauschal Aktien aus ihrem Depot
werfen, sondern besser überprüfen, ob ihre Anlagen
weltweit möglichst breit gestreut sind. Und selbst, wer
nun höhere Verluste erleiden musste mangels weltweiter
Streuung, sollte beherzigen, dass es nach einem Rückschlag
stets auch wieder nach oben geht. Es ist nur eine Frage
der Zeit. Geduld zu haben, zahlt sich am Ende aus“,
erklärt Lutz Neumann.
Über die Sutor Bank
Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet mit ihrer Vermögensverwaltung für alle den unkomplizierten Einstieg in den Kapitalmarkt, leistet individuelle Vermögensberatung und managt zahlreiche Stiftungen. Für Finanzdienstleister entwickelt die Sutor Bank Finanzprodukte und übernimmt das technische und administrative Depotmanagement.
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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
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