Der Verkaufsdruck an der Frankfurter Börse hält unvermindert an, der Deutsche Aktienindex droht heute die 13.000er Marke aus den Augen zu verlieren. Aktuell kämpft der Markt mit einer kleineren Unterstützung bei 12.800 Punkten. Fällt diese, dürfte das Jahrestief bei gut 12.400 Punkten relativ schnell angelaufen werden. Kein Anleger will derzeit in das berühmte fallende Messer greifen und vor dem Sommer noch größere Positionen aufbauen. Andere wiederum werfen das Handtuch und sichern sich die letzten Gewinne, die aus der Corona-Rally noch übrig sind.
Wir
stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege
bei Robomarkets, vor.
Der
Energiekonzern Uniper kassiert seine Gewinnprognose für dieses
Jahr. Dem Unternehmen fehlen erhebliche Mengen an Gas, das nicht
mehr aus Russland fließt. Die Lieferungen des russischen
Staatskonzerns Gazprom liegen aktuell 40 Prozent unter den
vertraglichen Mengen. Die Geschäftslage für Uniper hat sich
dermaßen verschlechtert, dass das Unternehmen um Hilfe vom Staat
bitten muss. Ohne Gaslieferungen fehlt die Geschäftsgrundlage.
Einziger Hoffnungsschimmer ist die Ankündigung, dass Norwegen
Deutschland deutlich mehr Gas liefern will. Der norwegische
Staatskonzern Equinor will die Pipeline an die Kapazitätsgrenze
bringen. Ob und wann dies Uniper allerdings wieder auf die
Erfolgsspur bringen wird, ist derzeit alles andere als sicher. Die
Aktie hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs fast geviertelt.
Die FDP will den Finanzmarkt attraktiver machen. Hierfür setzt Finanzminister Lindner auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Es soll zum einen Steueranreize durch höhere Freibeträge schaffen. Zum anderen wollen die Liberalen gegen das umstrittene Steuergesetz vorgehen, das die SPD vor einigen Jahren eingeführt hat und die Verrechnung von Aktienverlusten deckelt. Sollten die Maßnahmen umgesetzt werden, wäre dies ein großer Schritt für den deutschen Finanzplatz. Gerade in einer Phase, an der die Börsen keine Rekordfahrt hinlegen, wäre dies für potenzielle und bestehende Investoren eine hervorragende Nachricht.
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Feingold-Research |
Die beiden ehemaligen FTD- und Börse Online-Redakteure Benjamin Feingold und Daniel Saurenz haben zusammen das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort stellen die beiden Kapitalmarktexperten und Journalisten ihre Marktmeinung, Perspektiven und Strategien inklusive konkrete Produktempfehlungen vor. In zwei Musterdepots werden die eigenen Strategien mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert (feingold-research.com).
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