Apex Critical Metals steht zwischen zwei Polen: Die Explorationserfolge in Kanada sorgen für Fantasie, gleichzeitig frisst sich der Geldabfluss tief in die Bilanz. Im ersten Quartal hat sich der Verlust deutlich ausgeweitet – genau das dürfte die zentrale Stellschraube für die weitere Kursentwicklung bleiben.
Deutlich höherer Verlust im Q1
Das am 19. Dezember veröffentlichte Zahlenwerk für das erste Quartal bis zum 31. Oktober 2025 zeigt eine klare Verschlechterung der Finanzlage. Der Nettoverlust stieg auf 2,68 Millionen CAD, nach lediglich 0,406 Millionen CAD im Vorjahreszeitraum.
Parallel dazu rutschte das Ergebnis je Aktie von -0,01 CAD auf -0,05 CAD ab. Für einen Junior-Explorer ist dieser sprunghafte Anstieg der Verluste ein ernstes Warnsignal: Die Ausgaben für Exploration und Verwaltung ziehen klar an. Daraus ergibt sich unmittelbar die Frage nach zusätzlichen Finanzierungsrunden – und damit nach möglicher Verwässerung für bestehende Aktionäre.
Explorationserfolg in Lac Le Moyne
Auf der operativen Seite meldete das Unternehmen am 15. Dezember einen wichtigen Fortschritt im kanadischen Projekt Lac Le Moyne in Quebec. Dort wurde eine mineralisierte Karbonatit-Struktur entdeckt, was die Attraktivität des Projektportfolios erhöht.
Zentrale Punkte aus dem Explorations-Update:
- Grabproben mit Gehalten von bis zu 0,40 % Nb₂O₅ (Niobpentoxid)
- Zusätzlich bis zu 0,50 % REO (Seltene Erden-Oxide) in Proben
- Erweiterung des Projektgebiets um 77 zusätzliche Claims
- Flächenzuwachs von rund 3.609 Hektar
- Bestätigung des geologischen Modells in einer Region, die für kritische Rohstoffe in Nordamerika an Bedeutung gewinnt
Mit dieser Gebietsaufstockung unterstreicht das Management den strategischen Anspruch, in einem aussichtsreichen Cluster für kritische Metalle präsent zu sein. Die Entdeckung liefert also eine handfeste Story auf der Projektseite – ändert aber zunächst nichts am gestiegenen Kapitalbedarf.
Rift-Projekt und Marktreaktion
Neben Lac Le Moyne bleibt das „Rift Rare Earth Project“ im US-Bundesstaat Nebraska im Fokus. Am 8. Dezember schloss Apex das Re-Logging- und Re-Sampling-Programm 2025 an historischen Bohrkernen ab. Die Ergebnisse stehen allerdings noch aus.
Damit entsteht eine Phase ohne neue harte Projektdaten, in der der Markt verstärkt auf die frischen Quartalszahlen schaut. Genau dieses „Katalysator-Vakuum“ macht den Titel anfällig für schnelle Stimmungsumschwünge – je nachdem, ob Anleger stärker auf die Finanzrisiken oder die Explorationschancen blicken.
An der Börse zeigt sich diese Zerrissenheit bereits: Der Kurs liegt mit 1,48 Euro auf dem Niveau von gestern, hat auf Sicht von zwölf Monaten aber mehr als verdoppelt, während er immer noch rund 50 % unter dem 52-Wochen-Hoch zurückbleibt. Das Bild: hohe Schwankungen, aber bisher intakter übergeordneter Aufwärtstrend.
Fazit: Spekulation mit enger Finanzleine
Unterm Strich bleibt Apex Critical Metals in einer heiklen Lage. Die Entdeckung der mineralisierten Karbonatit-Struktur in Lac Le Moyne und die Validierung des geologischen Modells erweitern zwar die Substanz der Projekte, gleichzeitig signalisiert der Quartalsverlust von 2,68 Millionen CAD einen deutlich beschleunigten Mittelabfluss. Damit läuft die Bewertung aktuell vor allem auf eine Wette hinaus, dass das Unternehmen zeitnah eine wirtschaftlich tragfähige Ressource nachweisen kann, bevor weitere Kapitalerhöhungen die bestehende Aktionärsbasis spürbar verwässern.
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