Apple hat eine historische Schwelle verteidigt: Der iPhone-Konzern beendete die Handelswoche am Freitag mit einer Marktkapitalisierung von rund 4 Billionen US-Dollar – als erstes Unternehmen überhaupt. Doch die Schlagzeilen kamen nicht nur von der Bewertung: Berichte über eine mögliche Chip-Produktion in Indien und neue App-Store-Regeln in Japan zeigen, wie Apple seinen strategischen Kurs justiert.
Chip-Fertigung in Indien im Fokus
Der wichtigste Impuls für die Stimmung am Freitag kam aus Asien. Laut Medienberichten führt Apple erste Gespräche mit dem indischen Halbleiter-Dienstleister CG Semi über den Aufbau von Chip-Montage- und Verpackungskapazitäten für das iPhone. Die Verhandlungen befinden sich in einem frühen Stadium, finanzielle Details wurden nicht genannt.
Hinter dem Schritt steckt Apples „China Plus One“-Strategie: Der Konzern will seine Abhängigkeit von chinesischen Produktionsstätten reduzieren. Indien spielt dabei eine Schlüsselrolle – nicht nur als wachsender Absatzmarkt, sondern zunehmend auch als Fertigungsstandort. Sollte die Partnerschaft zustande kommen, wäre es ein Signal dafür, dass Apple seine Lieferkette schneller diversifiziert als bislang angenommen.
Japan öffnet iOS für Drittanbieter
Parallel dazu verdauten Anleger die Auswirkungen einer regulatorischen Änderung in Japan. Apple bestätigte diese Woche, dass es ab sofort alternative App-Stores und externe Zahlungsabwickler auf iOS-Geräten in Japan zulässt. Die Maßnahme folgt dem Mobile Software Competition Act (MSCA), der Ende der Woche in Kraft trat.
Die Anpassung ähnelt den Zugeständnissen, die Apple in der EU unter dem Digital Markets Act gemacht hat. Investoren zeigten sich erleichtert über die klare Umsetzung, die das Sicherheitskonzept des iPhone-Ökosystems weitgehend bewahrt.
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Bewertung und Analystenstimmen
Das Handelsvolumen lag am Freitag bei rund 49,6 Millionen Aktien – deutlich über dem Durchschnitt von 41,3 Millionen. Die Aktie notierte zum Handelsschluss bei etwa 271,60 US-Dollar. Mit einem KGV von rund 36,4 wird Apple weiterhin mit einer Prämie gehandelt, die das Vertrauen der Märkte in das Wachstum des Services-Geschäfts und den erwarteten iPhone-Zyklus widerspiegelt.
Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch. Morgan Stanley hob sein Kursziel jüngst auf 315 US-Dollar an und verwies auf eine „goldene Wachstumsära“ durch KI-Integration. Jefferies setzte das Ziel bei 283,36 US-Dollar an.
Ausblick auf das Jahresergebnis
Die entscheidende Probe steht noch aus: Ende Januar 2026 wird Apple die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal (endend im Dezember) vorlegen. Anleger achten vor allem auf die Verkaufszahlen der iPhone-17-Serie im Weihnachtsgeschäft und auf erste Umsatzeffekte der neuen App-Store-Politik in Japan. Charttechnisch liegt der nächste Widerstand bei 288,62 US-Dollar, das 52-Wochen-Hoch. Hält die 4-Billionen-Marke bis zum Jahreswechsel, könnte sie als psychologische Basis für 2026 dienen.
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