Apple steht an einem strategischen Wendepunkt: Während der Konzern mit einer KI-Offensive im Safari-Browser den digitalen Suchmarkt aufmischen will, eskaliert gleichzeitig der Rechtsstreit um die App Store-Politik. Zwei Fronten, die den Tech-Giganten vor fundamentale Weichenstellungen stellen.
Safari im KI-Fieber
Die Zeichen stehen auf Umbruch: Apples Safari-Browser soll ein massives KI-Upgrade erhalten. Hintergrund ist ein spürbarer Rückgang der Suchanfragen über Safari im April 2025. Eddy Cue, Apples Dienstleistungschef, bestätigte Pläne für eine tiefgreifende Modernisierung.
Der Konzern sondiert bereits Partnerschaften – darunter mit Perplexity AI. Parallel läuft die Zusammenarbeit mit OpenAIs ChatGPT zur Stärkung von Siri. Zwar wird Google Search vorerst Standard bleiben, doch die neuen KI-Optionen sollen als Alternativen integriert werden. Eine klare Ansage an den Marktführer Google, dessen Aktien nach Cues Aussagen spürbar unter Druck gerieten.
App Store unter Beschuss
Gleichzeitig tobt ein juristischer Machtkampf: Apple wehrt sich vor einem US-Berufungsgericht gegen eine Anordnung, den App Store für mehr Wettbewerb zu öffnen. Das ursprüngliche Urteil vom 30. April geht auf eine Klage von Epic Games zurück.
Kern des Streits:
- Apples geplante 27%-Gebühr für externe App-Käufe
- Beschränkungen für Entwicklerlinks außerhalb des App Stores
Der Konzern warnt vor "irreparablen Schäden", sollte die Entscheidung in Kraft treten. Epic Games sieht darin hingegen nur den Versuch, das Monopol zu zementieren.
Markt reagiert nervös
Die doppelte Herausforderung hinterlässt Spuren:
- Alphabet-Aktien büßten nach Cues Safari-Plänen deutlich ein
- Auch Apple-Papiere zeigten Schwäche
- Die langjährige, milliardenschwere Partnerschaft mit Google gerät ins Wanken
Spannend wird, ob Apple künftig – ähnlich wie beim App Store – eine Beteiligung an den Umsätzen diverser KI-Suchdienste durchsetzen kann. Cues Andeutungen deuten darauf hin.
Blick nach vorn
Während das iPhone weiterhin Apples Cashcow bleibt, spekuliert Cue öffentlich über dessen möglichen Niedergang im Zuge der KI-Revolution. Neue Felder wie Robotik und AR-Brillen rücken in den Fokus.
Die jüngsten Quartalszahlen (Umsatz +5%, EPS +8%) sowie erhöhte Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe zeigen zwar finanzielle Stärke. Doch die gleichzeitigen regulatorischen und technologischen Stürme verlangen dem Konzern alles ab. Die Börse wird genau beobachten, wie Apple diesen Balanceakt meistert.
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