Die Apple-Aktie gerät zunehmend unter Druck, nachdem Morgan Stanley-Analyst Erik Woodring sein Kursziel deutlich von 275 auf 252 US-Dollar gesenkt hat. Am Donnerstag setzte sich der negative Trend fort, wobei das Papier zeitweise über drei Prozent an Wert verlor und auf 209,68 US-Dollar fiel. Innerhalb der vergangenen Handelswoche musste der Technologieriese damit bereits einen Kursverlust von rund acht Prozent hinnehmen. Trotz der pessimistischeren Einschätzung behält Morgan Stanley jedoch die „Overweight“-Empfehlung für die Aktie bei. Hintergrund der Kurszielanpassung sind zwei wesentliche Faktoren: Zum einen verzögert sich die Einführung einer verbesserten Version des Sprachassistenten Siri, die künstliche Intelligenz stärker in das Apple-Ökosystem integrieren sollte. Diese Verzögerung könnte nach Einschätzung des Analysten die erhofften Impulse für Gerätekäufe abschwächen und die Upgrade-Zyklen verlangsamen. Konkret rechnet Woodring für 2025 nun mit 230 Millionen ausgelieferten iPhones – keine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Erst 2026 wird ein moderates Wachstum von etwa 5,7 Prozent auf 243 Millionen Geräte erwartet.
Zölle belasten Produktionskosten
Der zweite Belastungsfaktor für Apple sind die steigenden Produktionskosten durch neue Zölle auf chinesische Waren. Morgan Stanley hat eine Kostensteigerung von etwa zwei Milliarden US-Dollar in seine Berechnungen einbezogen. Diese zusätzlichen Kosten dürften die Bilanz des Unternehmens direkt beeinflussen, selbst wenn Apple Gegenmaßnahmen ergreift. Ohne umfassende Zollbefreiungen wird es für den Konzern schwierig, diese Mehrkosten vollständig zu kompensieren. Die Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2026 wurden daher um fünf bis sechs Prozent nach unten korrigiert. Der erwartete Jahresumsatz liegt nun bei 436 Milliarden US-Dollar, der Gewinn je Aktie bei 8,00 US-Dollar – beide Werte liegen unter dem allgemeinen Analystenkonsenus. Das aktuelle Kursniveau der Apple-Aktie bedeutet einen deutlichen Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 260,09 US-Dollar, das Ende Dezember erreicht wurde. Um diesen Höchststand wieder zu erreichen, wäre ein Kursgewinn von über 21 Prozent notwendig.
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