Apple Aktie: Doppelschlag aus Asien und Europa

Apple sieht sich mit einem schwachen Börsengang seines Zulieferers Lens Technology und einer hohen EU-Geldstrafe konfrontiert, während regulatorische Risiken den Aktienkurs belasten.

Kurz zusammengefasst:
  • Lens Technology IPO mit 30 Prozent Abschlag in Hongkong
  • EU verhängt 587 Millionen Dollar Strafe gegen Apple
  • Regulatorische Risiken bedrohen App-Store-Gewinne
  • Services-Geschäft wächst trotz Marktherausforderungen

Die Apple-Aktie gerät gleich von mehreren Seiten unter Druck. Während der Hongkong-Börsengang des wichtigen Zulieferers Lens Technology mit einem drastischen Abschlag von 30 Prozent abgewickelt wurde, kämpft der iPhone-Konzern gleichzeitig gegen eine 587 Millionen Dollar schwere EU-Strafe vor Gericht.

Lens Technology sammelte beim IPO in Hongkong 607 Millionen Dollar ein, musste aber einen erheblichen Preisnachlass zum Heimatkurs an der Shenzhen-Börse hinnehmen. Der Ausgabepreis lag bei 18,18 Hongkong-Dollar je Aktie, während die Papiere in China zuletzt bei 23,74 Yuan notierten. Ein Signal für die angespannte Marktlage bei Apple-Zulieferern?

Regulierungsdruck verschärft sich

Parallel eskaliert der Rechtsstreit mit der EU-Kommission. Apple zog vor das zweitinstanzliche Gericht in Europa, um die 500-Millionen-Euro-Strafe anzufechten. Die Regulierer werfen dem Konzern vor, mit seinen App-Store-Praktiken gegen das neue Gesetz über digitale Märkte verstoßen zu haben. Konkret geht es um Beschränkungen, die Entwickler daran hindern, Nutzer zu günstigeren Angeboten außerhalb des App Stores zu leiten.

Dieser Rechtsstreit ist nur die Spitze des Eisbergs. Analysten warnen vor einem möglichen Verlust von 20 Prozent des Gewinns pro Aktie, sollten sowohl die lukrativen Google-Zahlungen als auch die US-App-Store-Einnahmen durch regulatorische Eingriffe wegfallen.

Trump-Drohungen belasten Asia-Märkte

Die Situation verschärft sich durch neue Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump. Am Wochenende kündigte er zusätzliche 10-Prozent-Zölle für BRICS-Länder an, was auch China und Indien betrifft – wichtige Märkte für Apple. Die asiatischen Börsen reagierten nervös auf diese Ankündigungen.

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Trotz Rekorderlösen beim Foxconn-Zulieferer, der 52,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal erwirtschaftete, blieben die Tech-Aktien in Asien unter Druck. Selbst die starken iPhone-Verkäufe und die boomende KI-Nachfrage konnten die Marktstimmung nicht aufhellen.

Services-Geschäft als Rettungsanker?

Immerhin zeigt sich das Services-Geschäft weiterhin robust. Der Bereich ist von 40 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 96 Milliarden Dollar angewachsen – bei einer Marge von beeindruckenden 75,7 Prozent. Doch gerade dieses Geschäft steht nun im Fokus der Regulierer.

Die Verzögerung bei KI-Features bis 2026 und die zunehmende Konkurrenz chinesischer Smartphone-Hersteller setzen zusätzlich unter Druck. Der Marktanteil asiatischer Anbieter ist bereits auf 50 Prozent gestiegen.

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  • Eduard Altmann ist ein renommierter Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als anerkannter Analyst und Autor, unter anderem beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft, hat er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro spezialisiert. Seine präzisen Marktanalysen und fundierten Prognosen zu Trends und Zyklen machen ihn zu einer vertrauenswürdigen Stimme für Anleger weltweit.

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