Apple Aktie: Druck von allen Seiten

Apple sieht sich in Europa mit massiven Sammelklagen und Vorwürfen der Marktmanipulation konfrontiert, treibt gleichzeitig KI- und Produktentwicklung voran. Analysten bleiben trotzdem optimistisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Sammelklage in UK über rund 1,1 Milliarden Euro
  • Vorwürfe der Benachteiligung von App-Entwicklern in der EU
  • Ambitionierte Pläne für KI und faltbares iPhone
  • Analysten heben Kursziele trotz rechtlicher Risiken an

Apple dominiert die Märkte, doch die Luft für den Tech-Giganten wird spürbar dünner. Während in der EU eine Koalition von App-Entwicklern gegen die Gebührenpolitik sturmläuft, droht in Großbritannien eine neue Milliardenklage wegen angeblicher Preisabsprachen. Investoren stehen vor der Herausforderung, diese juristischen Baustellen gegen die weiterhin starken Wachstumsaussichten und die ambitionierte Produkt-Roadmap abzuwägen.

Juristischer Gegenwind nimmt zu

Die Regulierungsdichte in Europa bleibt das zentrale Sorgenkind für Apple. Eine Gruppe von 20 App-Entwicklern und Verbraucherschutzorganisationen, darunter die „Coalition for Apps Fairness“ (CAF), hat die europäischen Behörden aufgefordert, härter gegen den Konzern durchzugreifen. Der Vorwurf wiegt schwer: Apple soll durch seine Gebührenstruktur europäische Entwickler systematisch benachteiligen. Trotz Anpassungen verlangt der Konzern weiterhin bis zu 20 Prozent Provision sowie Strafgebühren für externe Transaktionen, was laut den Kritikern gegen den Digital Markets Act (DMA) verstößt.

Gleichzeitig eröffnet sich eine weitere juristische Front in Großbritannien. Am 16. Dezember wurde eine Sammelklage über 900 Millionen Pfund (rund 1,08 Milliarden Euro) eingereicht. Die Kläger werfen Apple vor, in einer geheimen Absprache mit Amazon unabhängige Händler vom Marktplatz verdrängt zu haben, um die Preise künstlich hochzuhalten. Betroffen wären rund 10 Millionen Kunden, die seit 2018 Apple-Produkte über Amazon gekauft haben.

Die Flucht nach vorn: KI und neue Modelle

Ungeachtet der rechtlichen Hürden treibt das Management die technologische Entwicklung aggressiv voran. Berichten zufolge plant Apple bis 2027 eine Ausweitung des iPhone-Portfolios auf sieben Modelle, wobei ein faltbares iPhone bereits für den Herbst 2026 erwartet wird. Auch beim Design setzt der Konzern neue Maßstäbe: Das iPhone 18 Pro soll erstmals eine Face-ID-Technologie unter dem Display nutzen und damit die bekannte „Dynamic Island“ überflüssig machen.

Zudem schärft Apple sein Profil im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit der Verpflichtung von Amar Subramanya, einem ehemaligen Microsoft-Manager, als neuem Vizepräsidenten für KI unterstreicht CEO Tim Cook die Ambitionen des Unternehmens. Das Ziel bleibt die Einführung einer neuen, KI-basierten Siri-Generation im Jahr 2026.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz der negativen Schlagzeilen aus den Gerichtssälen halten die meisten Marktbeobachter an ihrer positiven Einschätzung fest. Häuser wie Wedbush und Citigroup haben ihre Kursziele zuletzt angehoben und verweisen auf die starke Nachfrage nach dem aktuellen iPhone-Lineup. Der Markt blickt gespannt auf die Quartalszahlen, die für Ende Januar erwartet werden.

Die Aktie spiegelt diese gemischte Gemengelage wider. Mit einem Schlusskurs von 234,15 Euro notiert das Papier knapp 4,9 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 246,20 Euro. Während der Titel auf Jahressicht (YTD) leicht im Minus liegt (-1,45 %), bietet der 200-Tage-Durchschnitt bei gut 200 Euro eine solide technische Unterstützung, von der sich der Kurs deutlich nach oben abgesetzt hat.

Fazit

Apple befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen regulatorischen Angriffen auf das hochprofitable Service-Geschäft und einer vielversprechenden Hardware-Pipeline. Die juristischen Auseinandersetzungen in Europa dürften den Konzern noch länger beschäftigen, ändern aber kurzfristig wenig an der fundamentalen Stärke. Entscheidend für die weitere Kursrichtung wird der 28. Januar 2026 sein: Dann zeigen die Quartalszahlen, ob der iPhone-17-Absatz stark genug ist, um die negativen Schlagzeilen in den Hintergrund zu drängen.

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