Die Magie des Überraschungsmoments war diesmal verflogen. Apples hochgelobtes „Awe Dropping“-Event entpuppte sich für Anleger als klassischer „Sell-the-News“-Moment – und das aus gutem Grund. Statt bahnbrechender Innovationen präsentierte der Tech-Gigant lediglich evolutionäre Updates, die den hohen Erwartungen nicht gerecht wurden.
Abverkauf nach enttäuschendem Launch
Die Enttäuschung der Investoren zeigte sich unmittelbar nach dem Event: Die Apple-Aktie verlor spürbar an Wert und setzte ihre Talfahrt auch am folgenden Tag fort. Der Kern der Kritik: Das neue iPhone 17 Air und die begleitenden Device-Updates brachten zwar erwartete Verbesserungen, aber keine echten Game-Changer. Besonders die nur schrittweise vorangetriebene KI-Entwicklung enttäuschte, nachdem viele Details bereits vorab durchgesickert waren.
Die Vorgeschichte macht die Reaktion verständlich: Die Aktie hatte im Vorfeld des Events bereits kräftig zugelegt – eine Enttäuschung war somit quasi vorprogrammiert. Ohne echte Überraschungseffekte blieb den Anlegern kaum Grund für weiteren Optimismus.
Analysten bleiben trotzdem gelassen
Interessanterweise zeigen sich viele Analysten trotz der marktlichen Abstrafung weiterhin optimistisch. Evercore ISI erhöhte sogar sein Kursziel auf 260 Dollar und verwies auf das langfristige KI-Potenzial und die Stärke des Apple-Ökosystems. Der Konsens der Analysten sieht immer noch etwa 11% Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau.
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Doch nicht alle teilen diesen Enthusiasmus. MoffettNathanson mahnt zur Vorsicht und hält die aktuelle Bewertung von 30-mal den Gewinnen des nächsten Jahres für überzogen – besonders für ein Unternehmen mit „soliden, aber nicht außergewöhnlichen“ Wachstumsaussichten.
Herausforderungen bleiben bestehen
Die nächsten Monate werden für Apple entscheidend. Zollabgaben von geschätzten 1,1 Milliarden Dollar im laufenden Quartal sowie steigende Komponentenpreise drücken auf die Margen. Gleichzeitig muss das Unternehmen im KI-Wettrennen mithalten können, wo Konkurrenten massiv investieren.
Der nächste große Prüfstein steht mit dem Q4-Earnings-Report an. Dann wird sich zeigen, ob die neuen Produkte tatsächlich die von Goldman Sachs erwarteten Wachstumsraten von 5% in 2025 und 7% in 2026 erreichen können – oder ob Apple seinen Innovationsvorsprung endgültig verspielt hat.
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