Apple Aktie: Geht’s bergab?

Apple sieht sich mit Zoll-Drohungen, rückläufiger iPhone-Nachfrage und neuen EU-Regulierungen konfrontiert. Die Aktie verliert seit Jahresbeginn deutlich an Wert.

Kurz zusammengefasst:
  • Trump droht mit 25% Zoll auf iPhones
  • UBS warnt vor nicht nachhaltiger Nachfrage
  • Neue EU-Ökodesign-Vorgaben erhöhen Druck
  • Aktie verzeichnet deutlichen Jahresverlust

Die Apple-Aktie kämpft weiterhin mit Gegenwind. Mit einem Minus von 21,5 Prozent seit Jahresbeginn steht der Technologieriese bei 196,58 US-Dollar unter Druck. Während Analysten im Schnitt noch auf 226,94 US-Dollar hoffen, mehren sich die Warnsignale aus verschiedenen Richtungen.

Zoll-Poker mit ungewissem Ausgang

Besonders brisant: Präsident Trump droht weiterhin mit einem 25-prozentigen Zoll auf iPhones, die nicht in den USA produziert werden. Diese Drohung könnte die Preise für amerikanische Verbraucher drastisch erhöhen und hat bereits Milliarden vom Börsenwert des Konzerns vernichtet.

Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities sieht in Tim Cooks jüngstem Schachzug eine geschickte Ablenkungstaktik. Apple will offenbar größere Mengen von Trumps 5-Millionen-Dollar-"Goldkarten" kaufen – ein Programm für wohlhabende Einwanderer. Kuo interpretiert dies als Versuch, "Trumps Emotionen zu beruhigen" und den Fokus temporär von den iPhone-Zöllen wegzulenken.

UBS warnt vor Nachfrage-Einbruch

Trotz positiver April- und Mai-Zahlen bleibt die UBS skeptisch. Die Schweizer Bank bestätigt zwar ihr neutrales Rating mit Kursziel 210 US-Dollar, warnt aber vor einer "wahrscheinlich nicht nachhaltigen" Nachfrage.

Die jüngsten iPhone-Verkaufszahlen zeigen zwar einen mittleren zweistelligen Anstieg, doch die UBS sieht dahinter hauptsächlich Hamsterkäufe aus Angst vor kommenden Preiserhöhungen durch US-Zölle. In nur zwei saisonal schwachen Monaten wurden bereits 34 Millionen Einheiten abgesetzt – bei normalerweise 45 Millionen pro Quartal.

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Regulatorischer Druck aus Europa

Zusätzlichen Gegenwind bekommt Apple aus der EU. Ab sofort müssen neue Smartphones und Tablets mit Energielabels versehen werden, die Reparierbarkeit und Nachhaltigkeit bewerten. Die neuen Ökodesign-Anforderungen zwingen Hersteller zu längeren Software-Updates und besserer Ersatzteilversorgung.

Was als Verbraucherschutz gedacht ist, könnte für Apple zusätzliche Kosten und Entwicklungsaufwand bedeuten. Die Konkurrenzfähigkeit hängt künftig stärker von Nachhaltigkeitskriterien ab – ein Bereich, in dem der Konzern traditionell eher zurückhaltend agiert.

Die Kombination aus Zoll-Unsicherheiten, nachlassender Nachfrage und verschärften EU-Regulierungen stellt Apple vor mehrere Herausforderungen gleichzeitig. Ob die diplomatischen Bemühungen um Trump Früchte tragen, bleibt abzuwarten.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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