Die Apple-Aktie steht gleich an mehreren Fronten unter Beschuss. Während ein deutsches Gericht dem Konzern Greenwashing vorwirft, zieht Elon Musk mit einer neuen Klage gegen den iPhone-Riesen vor Gericht. Kann sich der Tech-Gigant aus der Defensive befreien?
Das Landgericht Frankfurt am Main hat Apple einen empfindlichen Dämpfer verpasst. Der Konzern darf seine Apple Watch nicht länger als „CO2-neutral“ bewerben. Die Deutsche Umwelthilfe hatte geklagt und dem Unternehmen „dreistes Greenwashing“ vorgeworfen – mit Erfolg.
Der Knackpunkt: Apples Kompensationsprojekt in Paraguay. Drei Viertel der Projektflächen sind nur bis 2029 gepachtet, während Verbraucher laut Gericht CO2-Neutralität bis mindestens 2045 oder 2050 erwarten. Das Eukalyptus-Plantagenholz wird alle 14 Jahre abgeholzt und größtenteils verbrannt – von dauerhafter Klimaneutralität keine Spur.
Bei Verstößen gegen das Werbeverbot drohen Apple saftige 250.000 Euro pro Fall. Der Konzern hält trotz Kritik an seinen Nachhaltigkeitsaussagen fest und will bis 2030 die gesamte Produktpalette CO2-neutral gestalten.
Musk greift mit xAI an
Parallel eröffnet Elon Musk eine neue Front. Seine KI-Firma xAI verklagt Apple und OpenAI wegen angeblicher Wettbewerbsverzerrung. Der Vorwurf: Apple behindere andere Chatbots wie Grok zugunsten von ChatGPT.
Musks Argumentation folgt einer klaren Logik: Apple kontrolliere mit 65 Prozent Marktanteil den US-Smartphone-Markt, OpenAI dominiere mit 80 Prozent bei KI-Chatbots. Diese Monopolstellung werde für illegale Absprachen genutzt.
Die Klage fordert nicht nur Schadenersatz, sondern ein komplettes Verbot der Apple-OpenAI-Kooperation. xAI behauptet, Apple fürchte „Super-Apps“ und generative KI, da sie iPhone-Funktionen ersetzen könnten.
Doppelte Belastung für den Kurs
Die kombinierten rechtlichen Herausforderungen belasten die Apple-Aktie spürbar. Im vorbörslichen NASDAQ-Handel gab der Titel zeitweise 0,09 Prozent auf 227,55 Dollar nach.
Während das Greenwashing-Urteil noch nicht rechtskräftig ist und Apple Berufung einlegen kann, zeigt Musks Klage die wachsenden Spannungen im KI-Sektor. Der Tesla-Chef ist bereits in langwierige Rechtsstreitigkeiten mit OpenAI verwickelt und macht nun Apple zum neuen Ziel seiner juristischen Offensive.
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