Apples Gelddruckmaschine, der App Store, spülte auch im Jahr 2024 wieder Milliardensummen in die Kassen des Tech-Giganten – weltweit über 27 Milliarden US-Dollar allein an Provisionen. Doch während die Einnahmen insbesondere durch den Boom bei Abo-Modellen weiter sprudeln, braut sich Ungemach an anderer Front zusammen. Steht das lukrative Geschäftsmodell auf dem Prüfstand, und welche weiteren Störfeuer muss der Konzern im Blick behalten?
Milliardenregen mit juristischem Beigeschmack
Fast die Hälfte der globalen Umsätze im App Store, so wird berichtet, stammen mittlerweile aus Abonnementmodellen, obwohl nur ein Bruchteil der Apps diese überhaupt anbietet. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr Nutzer bereit sind, für Premiumdienste tief in die Tasche zu greifen. Für Apple ein Segen, der jedoch zunehmend Begehrlichkeiten weckt und kritische Blicke von Wettbewerbshütern und Entwicklern auf sich zieht.
Ein US-Gericht hat bereits eine empfindliche Kerbe in Apples Provisionsstrategie geschlagen, indem es dem Unternehmen untersagte, Gebühren auf Käufe zu erheben, die außerhalb des eigenen In-App-Kaufsystems getätigt werden – eine direkte Folge des langwierigen Rechtsstreits mit Epic Games. Doch damit nicht genug: Eine neue Sammelklage von App-Entwicklern in den USA nimmt Berichten zufolge Apples Praxis ins Visier, weiterhin bis zu 27 Prozent Provision auf extern abgeschlossene Käufe zu verlangen. Das Tauziehen um die App-Store-Dominanz dürfte also keineswegs beendet sein und birgt finanzielle Risiken.
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Politischer Gegenwind für die Produktionsstrategie?
Als wäre der juristische Druck nicht genug, sieht sich Apple auch politischen Wünschen ausgesetzt, die die globale Produktionsstrategie beeinflussen könnten. So gab es in der Vergangenheit Berichte, wonach der damalige US-Präsident Donald Trump direkt bei CEO Tim Cook interveniert haben soll, um eine Ausweitung der Produktion in Indien zu verhindern. Stattdessen solle Apple die Fertigung verstärkt in die Vereinigten Staaten verlagern. Diese Einmischung erfolgte vor dem Hintergrund komplexer Handelsgespräche zwischen den USA und Indien.
Gleichzeitig bleibt die Abhängigkeit von China ein zentrales Thema. Schätzungen zufolge stammen rund 80 Prozent der für den US-Markt bestimmten iPhones aus chinesischer Produktion. Ein Zoll-Moratorium im Handelsstreit zwischen den USA und China verschaffte hier zwar temporär etwas Luft und nährte die Hoffnung, dass notwendige Produktionsverlagerungen nicht überhastet, sondern im Rahmen einer ohnehin geplanten Expansion erfolgen könnten. Doch die geopolitische Wetterlage bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
Woher kommen die nächsten Impulse?
Abseits dieser Konfliktfelder setzt Apple weiterhin auf die Stärke seines Ökosystems. Die stabilen Erträge aus Cloud-Diensten und digitalen Abonnements, die weit über den App Store hinausgehen, bilden ein solides Fundament. Analysten sehen zudem Potenzial in neuen KI-Funktionen, die den Zyklus für Geräte-Upgrades befeuern könnten. Auch wenn konkrete Details oft Mangelware sind, halten sich Spekulationen über zukünftige Produktkategorien wie smarte Brillen oder gar Haushaltsroboter hartnäckig. Ob diese Visionen jedoch kurzfristig die genannten Herausforderungen kompensieren können, wird sich zeigen müssen. Der Konzern navigiert jedenfalls durch durchaus bewegte Gewässer.
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