Der Tech-Riese Apple lieferte zwar solide Quartalszahlen, doch der Jubel bleibt verhalten. Belastende US-Zölle und ein schwächelnder iPhone-Absatz im wichtigen chinesischen Markt trüben den Ausblick. Steht der Konzern vor einer längeren Durststrecke oder gelingt die Trendwende?
Solide Zahlen, düstere Aussichten
Im zweiten Geschäftsquartal 2025 (bis Ende März) konnte Apple den Umsatz zwar um 5,1 % auf 95,4 Milliarden US-Dollar steigern und der Gewinn pro Aktie legte um 7,8 % auf 1,65 US-Dollar zu, womit die Analystenerwartungen übertroffen wurden. Vor allem das iPhone-Geschäft (plus knapp 2 % auf 46,8 Mrd. Dollar), der Mac-Umsatz (plus 6,7 % auf 7,9 Mrd. Dollar) und die iPad-Erlöse (plus 15,2 % auf 6,4 Mrd. Dollar) trugen dazu bei. Ein Dämpfer kam jedoch von der Sparte für Wearables, Home und Zubehör, deren Umsatz um 4,9 % auf 7,5 Milliarden Dollar sank.
Die eigentliche Hiobsbotschaft betrifft jedoch die Auswirkungen der US-Zölle. Apple rechnet hier mit einer Belastung von rund 900 Millionen US-Dollar für das laufende Juni-Quartal. Das drückt auf die Margenprognose und schürt Sorgen um die zukünftige Profitabilität. Um gegenzusteuern, optimiert der Konzern seine Lieferketten und verlagert die iPhone-Produktion für den US-Markt verstärkt nach Indien sowie die Fertigung anderer Produkte nach Vietnam.
Service-Sparte als Fels in der Brandung?
Ein verlässlicher Wachstumstreiber bleibt die Servicesparte. Mit Diensten wie Apple Music, iCloud oder dem App Store erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal einen Rekordumsatz von 26,6 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 11,6 % im Jahresvergleich. Dieses Wachstum zeigte sich sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern, auch wenn einige Analysten sich hier noch etwas mehr erhofft hatten. Die stetig wachsende Zahl aktiver Apple-Geräte dürfte diesen Bereich weiter beflügeln.
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Preiskampf in China und nervöse Investoren
Im wichtigen chinesischen Markt, dem zweitgrößten für Apple, greifen E-Commerce-Plattformen derzeit zu deutlichen Rabatten für die neuesten iPhone-16-Modelle. Dieser Schritt soll den Verkauf ankurbeln, nachdem die Auslieferungen im ersten Quartal dort rückläufig waren, und geschieht im Vorfeld des großen "618"-Shopping-Festivals.
Die Aktie von Apple hat seit Jahresbeginn bereits deutlich Federn lassen müssen und notiert aktuell über 20 % im Minus. Auch wenn eine vorübergehende Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China kurzzeitig für Erleichterung bei Tech-Werten sorgte, bleibt die Unsicherheit hoch. Institutionelle Investoren scheinen ebenfalls vorsichtiger zu werden; so reduzierte beispielsweise Keybank National Association OH ihre Bestände im vierten Quartal des Vorjahres.
Die entscheidende Frage bleibt, wie der Markt die angespannte Zollsituation und Apples strategische Anpassungen weiterhin bewerten wird. Das Zusammenspiel aus makroökonomischem Druck und unternehmensspezifischen Initiativen dürfte die Kursentwicklung maßgeblich prägen.
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