Der Tech-Riese Apple steckt in der Defensive – gleich mehrere Krisenherde belasten die Aktie. Eine Sammelklage von Aktionären, Kritik an der Innovationskraft und vor allem die zögerliche KI-Strategie sorgen für erheblichen Druck. Droht dem einstigen Vorreiter der Tech-Branche der Absturz?
Sammelklage erschüttert Investorvertrauen
Die jüngste Klagewelle trifft Apple an einer empfindlichen Stelle: Aktionäre werfen dem Konzern vor, bewusst über den Stand der KI-Entwicklung bei Siri getäuscht zu haben. Die Anleger sehen darin einen wesentlichen Grund für die enttäuschenden iPhone-Verkäufe und den massiven Wertverlust der Aktie. Seit dem Allzeithoch im Dezember 2024 büßte der Konzern satte 900 Milliarden Dollar an Börsenwert ein – ein herber Schlag für die einst unangefochtene Tech-Ikone.
KI-Dilemma: Apple auf Einkaufstour?
Während Konkurrenten wie Google und Microsoft mit spektakulären KI-Innovationen glänzen, wirkt Apples Strategie halbherzig. Interne Dokumente deuten nun auf eine Notlösung hin: Die Übernahme des KI-Startups Perplexity wird ernsthaft erwogen. Doch kann ein Zukauf die verlorene Zeit wettmachen? Die jüngsten Ankündigungen zu "Apple Intelligence" und dem Siri-Update hinterließen jedenfalls mehr Fragen als Antworten – und führten zu weiteren Verzögerungen.
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Vision Pro: Ein Milliarden-Flop?
Die Probleme beschränken sich nicht nur auf die KI: Auch das mit großer Euphorie gestartete Vision Pro-Headset entwickelt sich zum kommerziellen Desaster. Geringe Nachfrage und mangelnde Entwicklerunterstützung zwangen Apple bereits zu Produktionskürzungen. Für Aktionäre ein alarmierendes Signal – schließlich sollte das Mixed-Reality-Headset ein neues Wachstumskapitel aufschlagen.
Mit Tim Cook und weiteren Top-Managern in der Schusslinie der Kläger steht Apple vor einer entscheidenden Weichenstellung. Die Aktie notiert zwar leicht über dem April-Tief, doch die fundamentale Verunsicherung bleibt. Kann der Konzern seine Innovationskraft zurückgewinnen – oder droht ein dauerhafter Abstieg?
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