Apple Aktie: Inspirierende Erfolgsstory

Apple kündigt 100 Milliarden Dollar Investitionen in den USA an und treibt damit den Aktienkurs deutlich nach oben. Die Partnerschaft mit Corning wird ausgeweitet.

Kurz zusammengefasst:
  • 100 Milliarden Dollar für US-Standorte
  • Aktienkurs steigt um über 8 Prozent
  • Erweiterte Partnerschaft mit Corning
  • 20.000 neue Jobs in den USA

Tim Cook beugt sich dem Druck aus dem Weißen Haus – und die Börse feiert. Mit einer 100-Milliarden-Dollar-Zusage für US-Investitionen katapultiert sich die Apple-Aktie auf neue Höhen. Doch kann der Tech-Riese Trump wirklich zufriedenstellen?

Der iPhone-Konzern hat am Donnerstag angekündigt, in den kommenden vier Jahren 100 Milliarden Dollar in amerikanische Standorte zu investieren. Das Geld fließt primär in den Ausbau der Bauteilproduktion auf heimischem Boden. Bereits im Februar hatte Apple US-Investitionen von 500 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt – die neue Summe kommt obendrauf.

Die Märkte reagierten euphorisch: Die Apple-Aktie schnellte am Mittwoch um 5,1 Prozent auf 213,28 Dollar nach oben. Am Donnerstag legte der Titel weitere 3,18 Prozent zu und erreichte 220,03 Dollar. Ein beeindruckender Kurssprung, der zeigt: Anleger honorieren Apples Anpassung an die neue politische Realität.

Corning-Deal als Friedensangebot

Besonders pikant: Apple verkündete parallel eine massive Ausweitung der Partnerschaft mit dem Glaskonzern Corning. Künftig sollen alle iPhones und Apple Watches weltweit mit Glas aus den USA bestückt werden. Corning erhält dafür weitere 2,5 Milliarden Dollar und baut seine Produktion in Kentucky massiv aus.

Für Corning ein Volltreffer – die Aktie erreichte neue Allzeithochs. Für Trump ein Signal: Apple nimmt seine Amerika-First-Agenda ernst, auch wenn echte iPhone-Fertigung in den USA ausbleibt.

Das iPhone-Dilemma bleibt ungelöst

Denn genau hier liegt der Knackpunkt. Trump fordert seit Jahren die komplette iPhone-Produktion in den USA. Doch Branchenexperten bleiben skeptisch. "Ich bin sehr skeptisch", kommentierte Analyst Patrick Moorhead die Ankündigung. Man werde auch mit den erhöhten Investitionen keine iPhone-Fertigung im Heimatmarkt sehen.

Die Realität ist ernüchternd: Ein in den USA produziertes iPhone würde schätzungsweise 3.500 Dollar kosten. Die komplexen Lieferketten der Elektronik-Industrie sind über Jahrzehnte nach Asien gewandert – eine Rückverlagerung bleibt wirtschaftlich kaum darstellbar.

Aktuell stammt der Großteil der in den USA verkauften iPhones aus Indien. Ausgerechnet dort verdoppelte Trump kurz vor Apples Ankündigung die Zölle auf 50 Prozent – ein Schachzug gegen Russlands Ölexporte, der Apple zusätzlich unter Druck setzt.

20.000 neue Jobs als Kompromiss

Apples Antwort: 20.000 neue Mitarbeiter in den USA, hauptsächlich in Forschung und Entwicklung. Ein Kompromiss, der Trump vorerst besänftigen könnte, ohne die Kostenstruktur zu sprengen.

Die Börse jedenfalls kauft die Story. Mit dem neuen Kurs um 220 Dollar zeigt die Apple-Aktie: Manchmal reicht es, dem mächtigsten Mann der Welt entgegenzukommen – auch wenn die großen Versprechen auf sich warten lassen.

Apple-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Apple-Analyse vom 8. August liefert die Antwort:

Die neusten Apple-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Apple: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Apple

Neueste News

Alle News

Apple Jahresrendite