Apple Aktie: Katerstimmung nach WWDC!

Apple enttäuscht mit fehlenden KI-Innovationen auf der WWDC, was zu einem Kursrückgang führt. Analysten zeigen sich skeptisch gegenüber der aktuellen Strategie.

Kurz zusammengefasst:
  • Keine bahnbrechenden KI-Ankündigungen bei WWDC
  • Aktie verliert nach Präsentationen 1,2 Prozent
  • Neues Design 'Liquid Glass' für Betriebssysteme
  • Analysten kritisieren verzögerte KI-Entwicklung

Die mit Spannung erwartete Entwicklerkonferenz WWDC, die vom 9. bis 13. Juni 2025 stattfand, scheint für Apple-Anleger eher eine Enttäuschung gewesen zu sein. Statt eines großen Knalls gab es eher leise Töne, und die Aktie quittierte die Präsentationen prompt mit einem Minus von 1,2 Prozent am Montag. Doch was genau sorgte für die gedämpfte Stimmung und welche Neuerungen gab es trotzdem?

KI-Hoffnungen vertagt: Ein Dämpfer für die Fantasie?

Der Elefant im Raum war offenbar das Thema Künstliche Intelligenz. Viele hatten sich hier bahnbrechende Ankündigungen erhofft, insbesondere rund um den Sprachassistenten Siri. Doch Software-Chef Craig Federighi musste einräumen, dass die Entwicklung bestimmter KI-Verbesserungen, darunter eben jene für Siri, noch zusätzliche Zeit benötige. Man setze auf qualitativ hochwertige Entwicklung, hieß es. Analysten wie Dan Ives von Wedbush Securities fanden deutliche Worte und bezeichneten die Veranstaltung als "insgesamt einen Gähner" ("overall a yawner"). Die große KI-Revolution blieb aus, und das in einem Jahr, das als entscheidend für die Monetarisierung von KI bei dem Konzern gilt. Ives deutete sogar an, dass der Druck steigen könnte, größere KI-Akquisitionen zu tätigen, um die Strategie anzukurbeln.

"Liquid Glass" und neue Namen: Kosmetik statt Kernsanierung?

Trotz der KI-Zurückhaltung gab es eine Reihe von Software-Neuerungen. Ein zentrales Thema war das Redesign der Betriebssysteme, das unter dem Namen "Liquid Glass" firmiert. Künftig sollen iPhones, iPads und Macs mit transparenteren Elementen aufwarten, die über anderen Inhalten zu schweben scheinen – ein Look, der von visionOS inspiriert ist. Diese optische Auffrischung, die auch Apps, Buttons und Slider betrifft, sei durch die leistungsfähigeren Custom Chips in aktuellen Geräten möglich geworden.

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Darüber hinaus vereinheitlicht der Konzern die Namensgebung seiner Betriebssysteme: Statt fortlaufender Nummern tragen sie nun Jahreszahlen im Namen, wie iOS 26, iPadOS 26 oder macOS Tahoe 26. Für das iPad verspricht iPadOS 26 zudem Mac-ähnlichere Funktionen mit Fenstern und verbessertem Multitasking. Neue iPhone-Features wie "Call Screening", das Anrufe von unbekannten Nummern automatisch entgegennimmt und den Gesprächszweck transkribiert, sowie eine Live-Übersetzungsfunktion für Telefonate wurden ebenfalls vorgestellt. Entwickler sollen diese Übersetzungstechnologie auch in ihre Apps integrieren können. Auch eine Integration von OpenAIs ChatGPT in die "Image Playground"-App wurde demonstriert, wobei der Datenschutz betont wurde.

Analysten skeptisch: Die Uhr tickt!

Die vorgestellten Neuerungen konnten die Skepsis vieler Beobachter jedoch nicht zerstreuen. Die Verzögerungen im KI-Bereich wiegen schwer, da hier enorme Erwartungen des Marktes lasten. Die WWDC legte zwar eine Vision für Entwickler dar, ließ aber konkrete Fortschritte bei der "Apple Intelligence" vermissen. Für den Konzern aus Cupertino, so die Meinung von Experten, sei es ein enges Zeitfenster, um die KI-Strategie erfolgreich umzusetzen und die Anleger zu überzeugen. Die kommenden Monate dürften also spannend bleiben und zeigen, ob aus dem "Gähner" doch noch ein Paukenschlag werden kann.

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