Der Tech-Gigant aus Cupertino legt sich erneut mit der Europäischen Union an. Am 30. Mai zog Apple vor das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg, um gegen neue Kompatibilitätsregeln, die im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) erlassen wurden, Sturm zu laufen. Doch ist das nur die Spitze des Eisbergs? Denn auch an der Chip-Front und bei den Kosten scheint sich Ungemach zusammenzubrauen.
Die EU-Exekutive verlangt vom iPhone-Hersteller, seine iOS-Geräte umfassender mit den Produkten von Wettbewerbern kompatibel zu machen. Dies betrifft Apps ebenso wie Peripheriegeräte. Für Apple, das stets die nahtlose Integration seiner Hard- und Software als einzigartiges Nutzererlebnis betont, sind diese Forderungen ein Graus. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete die Regeln als "zutiefst fehlerhaft" und warnte, die Anordnungen würden das Unternehmen zwingen, sensible Informationen preiszugeben und stellten Sicherheitsrisiken für europäische Kunden dar. Zudem sei das Verfahren "unangemessen, kostspielig und innovationshemmend".
Auf dem Spiel steht für den Konzern einiges: Sollte die EU entscheiden, dass Apple die Regeln missachtet, drohen Geldbußen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. In extremen Fällen könnte sogar die Abspaltung von Unternehmensteilen angeordnet werden. Kein Wunder also, dass die Papiere des Unternehmens zuletzt nervös reagierten. So notierte die Apple-Aktie im vorbörslichen Handel an der NASDAQ nach Bekanntwerden der Berufung zeitweise 0,63 Prozent tiefer bei 199,59 US-Dollar, nachdem sie an einem Vortag noch 0,48 Prozent fester bei 201,82 US-Dollar geschlossen hatte.
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Doch was, wenn der regulatorische und Kostendruck auch an anderer Stelle zu spürbaren Anpassungen zwingt?
Sparzwang beim Herzstück iPhone?
Es verdichten sich Gerüchte, dass Apple beim kommenden iPhone 17 möglicherweise auf bereits bekannte Chips zurückgreifen könnte. Analyst Jeff Pu brachte entsprechende Einsparungen beim System-on-a-Chip (SoC) ins Spiel. Solch eine Entscheidung könnte auch im Kontext von Handelszöllen und deren Auswirkungen auf die Lieferketten zu sehen sein.
C.C. Wei, der CEO des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers TSMC – einem zentralen Lieferanten für Apple –, räumte kürzlich ein, dass US-Handelszölle "einige Auswirkungen" auf den Chipfertiger hätten. Zwar würden Zölle primär Importeure treffen und TSMC sei Exporteur, doch könnten sie zu leicht höheren Preisen führen, was wiederum die Nachfrage dämpfen könnte. Ein Lichtblick sei jedoch die ungebrochen starke Nachfrage im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), die das Angebot derzeit übersteige. Für Apple bedeutet dies, einen schmalen Grat zwischen technologischer Führung und steigendem Kostendruck zu meistern.
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