Die Applied Therapeutics Aktie setzte ihren spektakulären Höhenflug am Freitag ungebremst fort. Mit einem Plus von 7,04% schloss die Biotech-Aktie bei 1,00 US-Dollar und vollendete damit eine zweiwöchige Rally von über 130%. Verantwortlich für den Kursrausch: Berichte über eine vielversprechende Einigung mit der US-Arzneimittelbehörde FDA.
FDA-Einigung befeuert Biotech-Hoffnungen
Der eigentliche Zündfunke zündete bereits Ende September: Eine neue Bestätigungsstudie deutet auf eine „Abstimmung“ zwischen Applied Therapeutics und der FDA für ein Seltene-Krankheiten-Medikament hin. Diese Nachricht katapultierte die Aktie innerhalb kürzester Zeit in die Höhe.
Für das Unternehmen könnte dies eine entscheidende Wende bedeuten. Erst im August hatte Applied Therapeutics einen Rückschlag hinnehmen müssen, als die FDA für Govorestat bei Galaktosämie eine Complete Response Letter ausstellte. Die jüngsten Entwicklungen deuten nun auf verbesserte Beziehungen zur Aufsichtsbehörde hin.
Kampf ums Überleben: Finanzen unter Druck
Doch hinter der Euphorie verbirgt sich ein angespannter Finanzstatus:
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- Liquidität schmilzt: Nur noch 30,4 Millionen US-Dollar an Barmitteln
- Verluste bleiben hoch: 21,3 Millionen US-Dollar Fehlbetrag im Q2 2025
- Operative Herausforderungen: Deutlicher Rückgang der Cash-Reserven
Kann die FDA-Einigung das Unternehmen vor der existenziellen Krise bewahren? Die Marktreaktion spricht eine klare Sprache – Anleger setzen auf eine Rettung durch regulatorischen Fortschritt.
November-Entscheidung: Nächster Prüfstein steht bevor
All eyes on November: Die Q3-Zahlen Anfang November werden zum nächsten Lackmustest. Analysten erwarten einen Verlust von 0,15 US-Dollar je Aktie. Doch wichtiger als die Zahlen dürfte sein, ob Applied Therapeutics weitere Fortschritte in der FDA-Kommunikation vorweisen kann.
Technisch senden die Kurse klare Kaufsignale – sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte zeigen nach oben. Allerdings warnt die extreme Volatilität: Tägliche Schwankungen von über 18% sind keine Seltenheit. Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der Rally um nachhaltige Trendwende oder nur um ein Strohfeuer?
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