Die Tech-Firma AppLovin hat mit ihren Quartalszahlen für Aufsehen gesorgt – doch die Reaktion der Anleger fällt zwiespältig aus. Trotz rekordverdächtiger Margen und übertroffener Erwartungen zeigt sich der Markt verhalten. Was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Diskrepanz?
Rekordzahlen, aber kein Jubel
AppLovin präsentierte für das zweite Quartal 2025 beeindruckende Kennzahlen:
- Umsatzwachstum von 77% auf 1,26 Mrd. Dollar
- Bereinigter Gewinn je Aktie bei 2,26 Dollar
- EBITDA-Marge schoss auf rekordhafte 81% hoch
Der Verkauf der Sparte Apps für mobile Spiele entpuppte sich als profitabler Schachzug. Doch statt eines klaren Kursfeuerwerks reagierten die Märkte mit Volatilität – ein starker Anstieg um 13% gefolgt von deutlichen Korrekturen.
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Zwiespältige Signale vom Markt
Warum die Zurückhaltung? Offenbar sorgen sich Investoren trotz der starken Zahlen um die Nachhaltigkeit des Erfolgs. Die überraschend hohe Marge resultiert maßgeblich aus dem Verkauf des Spielegeschäfts – ein einmaliger Effekt. Zwar signalisiert das Management mit einer optimistischen Prognose für das dritte Quartal (1,3-1,34 Mrd. Dollar Umsatz erwartet) weiteres Wachstum im Werbegeschäft. Doch die Marktreaktion zeigt: Nicht alle sind überzeugt.
Analysten bleiben bullisch
Die Finanzexperten zeigen sich dagegen deutlich zuversichtlicher. Gleich mehrere Häuser erhöhten ihre Kursziele:
- Benchmark bestätigt "Buy" mit 525 Dollar Ziel
- Piper Sandler hebt auf 500 Dollar an
- JPMorgan erhöht auf 425 Dollar
Die Aktie notiert aktuell bei 375 Euro – deutlich unter den Analystenerwartungen. Ob die Skepsis der Anleger berechtigt ist oder hier eine Einstiegsgelegenheit winkt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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