Arafura Rare Earths rückt mit Fortschritten bei der Projektfinanzierung und einem höheren Einstieg von Hancock Prospecting stärker in den Fokus. Die Aktie legt heute um rund 6,8 % zu, nachdem ein Broker sein Votum angehoben und das Kursziel deutlich erhöht hat. Zentral ist dabei die Frage, wie weit das Finanzierungsrisiko für das Nolans-Projekt inzwischen reduziert ist.
Broker wird optimistischer
Canaccord Genuity hat die Einstufung für Arafura von „Hold“ auf „Speculative Buy“ hochgesetzt und das Kursziel von 0,20 auf 0,35 AUD angehoben. Auslöser ist die erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung, durch die das Entwicklungsrisiko des Nolans-Rare-Earths-Projekts aus Sicht der Analysten deutlich gesunken ist.
Durch die jüngsten Finanzierungsschritte steigt die pro-forma Liquidität auf rund 570 Mio. AUD. Bereits gesicherte vorrangige Schulden belaufen sich auf 775 Mio. USD, die gesamte Fremdkapitalunterstützung übersteigt 1 Mrd. USD. Die noch offene Finanzierungslücke wird derzeit auf etwa 500 Mio. USD geschätzt und soll über bedingte Cornerstone-Eigenkapitalzusagen geschlossen werden.
Hancock Prospecting stockt Beteiligung auf
Ein wesentlicher Treiber der positiven Stimmung ist der höhere Anteil von Hancock Prospecting, dem von Gina Rinehart kontrollierten Rohstoffkonzern. Laut jüngsten Meldungen ist dessen Stimmrechtsanteil von 10,01 % auf 15,60 % gestiegen.
Der Zukauf erfolgte im Wesentlichen über die Zeichnung von rund 393 Mio. Aktien zu 0,28 AUD je Anteilsschein. Damit festigt Hancock seine Rolle als strategischer Ankerinvestor im Vorfeld der finalen Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID) für Nolans, die Canaccord nun für das erste Quartal 2026 erwartet.
Kapitalerhöhung und Liquidität
Arafura hat insgesamt 481,4 Mio. AUD eingeworben – über eine institutionelle Platzierung und ein Share Purchase Plan (SPP) für Privatanleger. Während der institutionelle Teil stark nachgefragt war, brachte das Retail-SPP lediglich 7,1 Mio. AUD ein und blieb damit deutlich unter dem anvisierten Volumen von 50 Mio. AUD.
Das Unternehmen verzichtet darauf, den SPP-Fehlbetrag anderweitig zu platzieren, um zusätzliche Verwässerung zu vermeiden. Trotz der verfehlten Retail-Zeichnung sorgt das umfangreiche institutionelle Kapital für eine Finanzierungsperspektive bis mindestens 2026. Zudem wurden Managementanreize neu ausgerichtet, um sie enger an anstehende Bau- und Betriebsmeilensteine zu koppeln.
Wichtige Eckpunkte im Überblick
- Aktienkurs: Rund 6,8 % im Plus im Umfeld fester Kurse bei Rohstoffen der Energiewende
- Liquidität: Pro-forma Kassenbestand bei etwa 570 Mio. AUD
- Großaktionär: Hancock Prospecting hält nun 15,6 %
- Brokerziel: Neues Kursziel von Canaccord Genuity bei 0,35 AUD
- Zeitplan: FID für das Nolans-Projekt für das 1. Quartal 2026 anvisiert
Marktreaktion und Ausblick
Der Markt reagiert derzeit vor allem auf zwei Faktoren: den gesicherten Fremdkapitalrahmen und die verstärkte Unterstützung durch einen prominenten Großinvestor. Die Aufstockung durch Hancock Prospecting wird als Signal für Vertrauen in die langfristige Tragfähigkeit des Nolans-Projekts gewertet. Gleichzeitig hat die starke Beteiligung institutioneller Investoren die Bilanz gestärkt, obwohl das SPP im Retailbereich deutlich hinter den Erwartungen blieb.
Im Mittelpunkt steht nun die weitere Schließung der verbleibenden Eigenkapitallücke und der Weg zur finalen Investitionsentscheidung Anfang 2026. Mit dem reduzierten Finanzierungsrisiko rückt für Arafura die nächste Phase der Projektumsetzung in den Vordergrund.
Arafura-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Arafura-Analyse vom 19. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Arafura-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Arafura-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Arafura: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
