Arafura Aktie: Grünes Licht für Finanzierung

Die Aktionäre von Arafura Rare Earths haben dem Finanzierungspaket für das Nolans-Projekt mit großer Mehrheit zugestimmt. Für den finalen Start fehlt noch eine Garantiezusage der deutschen Regierung.

Kurz zusammengefasst:
  • Überwältigende Zustimmung der Aktionäre zu Finanzierungsplänen
  • Mehrere westliche Staaten unterstützen das Seltene-Erden-Projekt
  • Deutsche Exportgarantie als letzte offene Bedingung
  • Finale Investitionsentscheidung für 2026 geplant

Arafura Rare Earths hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht. Die Aktionäre haben dem komplexen Finanzierungspaket für das Nolans-Projekt mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Damit ist der Weg für die Kapitalbeschaffung frei, doch für den endgültigen Startschuss fehlt noch eine letzte Zusage aus Europa.

Breite Unterstützung der Anleger

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am vergangenen Freitag sicherten sich die Australier Rückendeckung in ungewöhnlicher Höhe. Besonders bemerkenswert: Die Genehmigung für den Share Purchase Plan (SPP) erhielt fast 96 Prozent Zustimmung, die institutionelle Kapitalerhöhung knapp 88 Prozent. Diese Werte liegen deutlich über den im Bergbausektor üblichen Quoren, was auf einen starken Konsens der Eigentümer hindeutet.

Die institutionelle Platzierung über 475 Millionen Australische Dollar wurde zu einem Kurs von 0,28 AUD je Aktie durchgeführt. Als Ankerinvestor positionierte sich dabei Hancock Prospecting, das nun rund 15,7 Prozent am Unternehmen hält.

Geopolitisches Finanzierungs-Puzzle

Die Finanzierungsstruktur des Projekts ist ein Musterbeispiel für die aktuelle Rohstoffpolitik westlicher Staaten. Um die Abhängigkeit von chinesischer Verarbeitungskapazität zu verringern, koordinieren sich mehrere Regierungen:

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  • Kanada: Export Development Canada hat bereits Kredite über 300 Millionen US-Dollar genehmigt.
  • Australien: Finanzierungszusagen der Northern Australia Infrastructure Facility und des National Reconstruction Fund liegen vor.
  • USA: Die Export-Import Bank hat unverbindliches Interesse an bis zu 300 Millionen US-Dollar signalisiert.

Das Nolans-Projekt zielt darauf ab, jährlich 4.440 Tonnen Neodym-Praseodym-Oxid zu produzieren – essentielle Rohstoffe für die Motoren von Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen.

Der letzte Mosaikstein

Trotz der Erfolge auf der Hauptversammlung bleibt ein wesentlicher Baustein offen: Die Zusage der deutschen Regierung über Euler Hermes für eine Deckung von 115 Millionen Australischen Dollar. Diese Garantie ist eng mit der Belieferung deutscher Industrieabnehmer wie Siemens Gamesa verknüpft und stellt die letzte externe Bedingung vor der finalen Investitionsentscheidung (FID) dar.

Kurzfristig richtet sich der Fokus auf den morgigen 9. Dezember, an dem der Share Purchase Plan für Kleinanleger endet. Das Management hält unterdessen an seinem Zeitplan fest, die endgültige Investitionsentscheidung im ersten Quartal 2026 zu treffen, sobald die bürokratischen Hürden in Deutschland genommen sind.

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