Der niederländische Halbleiter-Riese ASML zeigt sich ungebrochen von geopolitischen Spannungen – und katapultiert sich mit einer überraschend starken Prognose für das vierte Quartal in die nächste Wachstumsliga. Während die KI-Revolution die Nachfrage nach High-Tech-Chips antreibt, warnt das Unternehmen jedoch vor einem drohenden Einbruch im wichtigen Chinageschäft. Steht ASML vor der größten Bewährungsprobe seit Jahren?
KI-Fieber befeuert Halbleiter-Hype
ASML lieferte im dritten Quartal solide Zahlen ab, die genau den Erwartungen des Managements entsprachen. Mit einem Nettoumsatz von 7,5 Milliarden Euro und einem Gewinn von 2,1 Milliarden Euro konnte der Chipmaschinen-Hersteller zeigen, dass er seine Versprechen einhält. Doch der eigentliche Knaller verbarg sich in der Prognose für das laufende Quartal: ASML erwartet einen Umsatzsprung auf bis zu 9,8 Milliarden Euro – ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorquartal!
CEO Christophe Fouquet betonte auf der Ergebnispräsentation: „Wir sehen weiterhin positive Dynamik bei KI-Investitionen, die sich auf mehr Kunden ausweitet.“ Diese Aussage unterstreicht ASMLs Schlüsselrolle im aktuellen KI-Boom, denn ohne die hochpräzisen Lithographie-Systeme des Unternehmens sind moderne KI-Chips schlicht nicht produzierbar.
China-Warnung verdüstert die Aussichten
Doch nicht alles läuft nach Plan. Während das laufende Jahr mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 15 Prozent glänzt, warnt ASML vor einem „signifikanten Rückgang“ des Chinageschäfts im Jahr 2026. Dieser Einbruch spiegelt eine Normalisierung von bisher extrem hohen Niveaus wider, nachdem chinesische Chip-Hersteller ihre Käufe in Erwartung möglicher Exportbeschränkungen vorverlagert hatten.
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Trotz dieser düsteren Prognose gibt ASML Entwarnung: Das Unternehmen erwartet nicht, dass der Gesamtumsatz 2026 unter das Niveau von 2025 fallen wird. Diese Aussage deutet darauf hin, dass andere Regionen die wegbrechenden China-Umsätze kompensieren könnten – eine Wette, die Anleger genau im Auge behalten sollten.
Technologieführerschaft als Trumpfkarte
ASML setzt weiterhin auf Innovation als Wachstumstreiber. Das Unternehmen hat sein erstes Advanced-Packaging-Produkt ausgeliefert und arbeitet mit der französischen KI-Firma Mistral AI zusammen, um künstliche Intelligenz in die gesamte Produktpalette zu integrieren. Die nächste Generation der Hoch-NA-EUV-Technologie schreitet sogar schneller voran als geplant und könnte bis 2028/2029 serienreif sein.
Diese technologische Überlegenheit macht ASML zum unverzichtbaren Partner für die gesamte Halbleiterindustrie – eine Position, die das Unternehmen trotz aller geopolitischen Herausforderungen behaupten will. Die Frage ist nur: Reicht die Technologieführerschaft aus, um den erwarteten China-Einbruch zu überstehen und die aktuelle Rekordjagd fortzusetzen?
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