ASML Aktie: Comeback der Chip-Riesen?

UBS erwartet für ASML ein jährliches Gewinnwachstum von 20% bis 2030 dank neuer EUV-Technologien und hebt Kursziel auf 750 Euro an, trotz anhaltender Skepsis anderer Banken.

Kurz zusammengefasst:
  • Aufstufung von Neutral auf Buy durch UBS
  • Neues Kursziel von 750 Euro statt 660 Euro
  • 20% jährliches Gewinnwachstum bis 2030 prognostiziert
  • High-NA EUV-Systeme als zukünftige Umsatztreiber

Der niederländische Halbleiterausrüster ASML erlebt nach einer schwierigen Phase einen Hoffnungsschimmer. UBS hat die Aktie heute überraschend von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft – und das nach einem Jahr mit 20 Prozent Kursverlust. Während andere Experten zuletzt eher skeptisch waren, sieht die Schweizer Bank nun das Ende der Schwächephase gekommen. Doch was steckt hinter dieser optimistischen Einschätzung?

UBS setzt auf den Wendepunkt

Die Begründung von UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies klingt durchaus überzeugend: Alle bekannten Risiken seien bereits im Kurs eingepreist. Schwächere Nachfrage nach Lithografie-Systemen, Unsicherheiten rund um den chinesischen Markt – diese Themen beschäftigen Investoren schon länger.

Das neue Kursziel der Bank liegt bei 750 Euro, deutlich über der bisherigen Marke von 660 Euro. Besonders bemerkenswert: UBS prognostiziert für ASML zwischen 2026 und 2030 ein jährliches Gewinnwachstum von 20 Prozent. Der Grund liegt in den kommenden Technologiesprüngen.

Neue Technologie als Kurstreiber

Den Schlüssel sehen die Analysten in zwei Entwicklungen: Zum einen soll TSMCs neuer A14-Prozessorknoten die Nachfrage nach extrem ultravioletten Lithografie-Systemen (EUV) ankurbeln. Zum anderen stehen ASMLs revolutionäre High-NA EUV-Systeme vor dem Durchbruch.

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Diese neue Generation von Fertigungsmaschinen könnte bis Ende des Jahrzehnts bereits 15 bis 20 Prozent der Unternehmenserlöse ausmachen – ein enormes Wachstumspotenzial für den Monopolisten im Bereich modernster Chip-Herstellung.

Gegenwind von anderen Experten

Nicht alle Analysten teilen diesen Optimismus. Bank of America senkte erst am 2. September das Kursziel und verwies auf makroökonomische Unsicherheiten sowie mögliche Zollrisiken. Besonders die schwächelnde Nachfrage aus China bereitet Sorgen. Auch Erste Group und Freedom Broker stuften die Aktie zuletzt auf „Hold“ herab.

Entscheidender Termin im Oktober

Der 15. Oktober wird zeigen, welche Seite recht behält. Dann präsentiert ASML die Zahlen für das dritte Quartal und gibt weitere Einblicke in die Auftragslage. Das Management hält bislang an der Jahresprognose von 30 bis 35 Milliarden Euro Umsatz fest – doch angesichts der gemischten Signale dürfte jedes Detail auf die Goldwaage gelegt werden.

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