Bei ASML denken die meisten Anleger an einen normalen Tech-Konzern – dabei kontrolliert das niederländische Unternehmen die Zukunft der gesamten Halbleiterindustrie. Mit seinen EUV-Lithographiesystemen besitzt ASML ein technologisches Monopol, das selbst Tech-Giganten wie Intel, Samsung und TSMC in die Knie zwingt. Doch wie lange kann diese Vormachtstellung anhalten?
Das 200-Millionen-Euro-Monster
ASML ist der einzige Konzern weltweit, der EUV-Lithographiesysteme (Extreme Ultraviolet) herstellen kann – die Maschinen, ohne die kein moderner Computerchip produziert werden kann. Jedes dieser hochtechnologischen Geräte kostet rund 200 Millionen Euro und ist für die Fertigung von Chips mit 7 Nanometer und kleineren Strukturbreiten unverzichtbar.
Die Komplexität dieser Systeme ist atemberaubend: Über 100.000 Einzelteile müssen perfekt zusammenarbeiten, von Hochleistungslasern bis hin zu ultrapräzisen optischen Komponenten. Kein Wunder, dass sich bislang kein Konkurrent an diese Technologie herangewagt hat.
Goldgrube mit Risiken
Diese Monopolstellung beschert ASML außergewöhnliche Margen: Die Bruttomargen liegen regelmäßig über 50 Prozent, die operativen Margen zwischen 25 und 30 Prozent. Zusätzlich generiert das Servicegeschäft – Wartung, Upgrades und Ersatzteile – stabile, hochmargige Einnahmen.
Die wichtigsten Geschäftssäulen:
– EUV-Systeme (Kronjuwelen für 200 Mio. Euro pro Stück)
– DUV-Systeme (für breitere Halbleitermärkte)
– Service und Ersatzteile (wiederkehrende Erträge)
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Doch die Abhängigkeit von wenigen Großkunden birgt Risiken. TSMC, Samsung und Intel dominieren die Auftragsbücher – fällt einer weg, schmerzt das erheblich.
Geopolitisches Minenfeld
ASMLs Technologie ist so kritisch, dass sie zum Spielball geopolitischer Spannungen geworden ist. Exportbeschränkungen beeinflussen bereits den Verkauf in bestimmte Regionen, während die Bedeutung für die globale Chipproduktion regulatorische Aufmerksamkeit anzieht.
Die nächste Generation – High-NA EUV-Systeme für über 300 Millionen Euro – soll die technologische Führung weiter ausbauen. Doch bei allem Wachstumspotenzial bleibt die Frage: Kann ASML diesen einzigartigen Burggraben langfristig verteidigen oder wird das Monopol zum Bumerang?
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