ASML Aktie: EU-Schock!

Europas wertvollster Technologiekonzern ASML kritisiert die Europäische Union als schwer zugänglich, während die Aktie neue Höchststände erreicht. Die Führungsspitze übt scharfe Kritik an Brüsseler Industriepolitik.

Kurz zusammengefasst:
  • ASML-Führung kritisiert EU als unzugänglich
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch
  • Monopolstellung bei EUV-Lithografiesystemen
  • Politische Spannungen trotz Geschäftserfolgen

Europas wertvollster Tech-Konzern geht in die Offensive. ASML-Chef Christophe Fouquet und seine Führungsriege attackieren die EU-Politik scharf – und werfen Brüssel vor, für die Industrie „unzugänglich“ zu sein. Ausgerechnet jetzt, wo der Halbleiter-Gigant neue Höchststände erklimmt. Droht dem europäischen Chip-Champion ein Konflikt mit der eigenen Politik?

Frontalangriff auf Brüssel

Die Kritik sitzt: Frank Heemskerk, Executive Vice President bei ASML, lässt kein gutes Haar an der EU-Politik. Die Europäische Union sei für Unternehmen „relativ unzugänglich“, Treffen mit hochrangigen Entscheidungsträgern schwer zu arrangieren. Eine vernichtende Einschätzung für eine Region, die mit dem „EU Chips Act“ große Ambitionen verfolgt.

CEO Christophe Fouquet sekundiert seinem Manager. Die Botschaft ist klar: Zwischen den regulatorischen Träumen aus Brüssel und der Realität der Chipindustrie klafft eine gewaltige Lücke. Für einen Konzern mit Quasi-Monopol bei den wichtigsten Produktionsmaschinen für modernste Chips ist das ein Paukenschlag.

Kursrally trotz politischer Spannungen

Während die Führungsebene Klartext redet, läuft es an der Börse wie geschmiert. Am Donnerstag kletterte ASML auf ein neues 52-Wochen-Hoch – seit Jahresbeginn steht ein Plus von fast 50 Prozent zu Buche. Die Marktkapitalisierung kratzt an der 400-Milliarden-Dollar-Marke.

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Der Grund: ASMLs Monopolstellung bei EUV-Lithografiesystemen macht das Unternehmen praktisch unverzichtbar. Ohne diese Hightech-Maschinen können Samsung, TSMC und Co. keine modernsten Chips produzieren. KI-Boom und Halbleiter-Nachfrage treiben die Geschäfte.

Die Quadratur des Kreises

Für ASML wird die Lage kompliziert. Einerseits US-Exportkontrollen, die den Chinahandel einschränken. Andererseits eine EU, die eigene Ambitionen verfolgt, aber nach Ansicht der Industrie den Realitätsbezug verliert. Dazwischen ein Konzern, der jonglieren muss zwischen geopolitischen Zwängen und Geschäftsinteressen.

Am 15. Oktober stehen die Q3-Zahlen an. Dann wird sich zeigen, ob die politischen Spannungen das Geschäft belasten – oder ob die ungebrochene Chip-Nachfrage alle Sorgen überstrahlt.

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