Nach einer starken Rally im Jahr 2025 geht die ASML-Aktie in die Weihnachtspause mit einer klar gefestigten technischen Ausgangslage. Der Titel liegt seit Jahresbeginn über 50 % im Plus und hat damit die großen Indizes deutlich übertroffen. Treiber bleibt die anhaltend hohe, KI-getriebene Nachfrage nach Lithografie-Anlagen.
Rückkaufprogramm stützt den Kurs
ASML hat am 22. Dezember neue Daten zu seinem laufenden Aktienrückkauf veröffentlicht. Zwischen dem 15. und 19. Dezember erwarb der Konzern knapp 200.000 eigene Aktien zu gewichteten Durchschnittspreisen zwischen 885,80 € und 924,66 €. Pro Handelstag flossen dabei rund 36 Mio. € in Rückkäufe.
Wesentliche Eckdaten der gemeldeten Transaktionen:
- Dezember: 39.119 Aktien zu 924,66 € im Schnitt (36,17 Mio. €)
- Dezember: 39.480 Aktien zu 916,19 € (36,17 Mio. €)
- Dezember: 39.876 Aktien zu 907,10 € (36,17 Mio. €)
- Dezember: 40.835 Aktien zu 885,80 € (36,17 Mio. €)
- Dezember: 40.548 Aktien zu 892,14 € (36,17 Mio. €)
Die konstante Rückkauftätigkeit wirkt in einem umsatzarmen Feiertagshandel stabilisierend auf den Kurs. Für Januar 2026 hat ASML die Ankündigung eines neuen Rückkaufprogramms in Aussicht gestellt.
Bank of America wird deutlich optimistischer
Rückenwind kommt zusätzlich von der Analystenseite. Bank-of-America-Analyst Didier Scemama hat sein Kursziel für ASML von 1.134 auf 1.331 US-Dollar angehoben und sein „Buy“-Votum bestätigt. Er sieht die Aktie als Favoriten im Halbleitersektor für den Start ins Jahr 2026.
Seine positive Einschätzung stützt sich im Kern auf vier Punkte:
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- Zunehmende Lithografie-Intensität in der DRAM-Fertigung, mit einem erwarteten Marktanteil von 26 % bis 2028
- Abnehmendes Klumpenrisiko bei Kunden, da Samsung an Wettbewerbsstärke zurückgewinnt und Micron den EUV-Einsatz forciert
- Erwartete Ausweitung der Bruttomarge um 500 Basispunkte bis 2030
- Prognostiziertes durchschnittliches EPS-Wachstum von 18 % pro Jahr über fünf Jahre
Geteiltes Bild im Feiertagshandel
Am Heiligabend zeigte sich ein unterschiedliches Bild zwischen den Handelsplätzen. Die in den USA an der NASDAQ gehandelten ASML-Papiere kletterten um 0,35 % auf 1.065,52 US-Dollar und behaupteten damit klar die psychologisch wichtige Marke von 1.000 US-Dollar. In Europa schloss die Aktie an der Euronext Amsterdam leicht schwächer bei 899,00 €.
Das US-Handelsvolumen lag mit rund 227.000 Aktien zwar unter dem Durchschnitt, signalisierte aber weiterhin Kaufinteresse in einer verkürzten Sitzung. Aus technischer Sicht blieb die Notierung über der Unterstützungszone um 1.050 US-Dollar.
2026-Ausblick rückt näher
Operativ hat ASML im dritten Quartal 2025 Nettoerlöse von 7,5 Mrd. € erzielt, bei einer Bruttomarge von 51,6 %. Für das vierte Quartal stellt das Management Nettoerlöse zwischen 9,2 und 9,8 Mrd. € in Aussicht, bei Bruttomargen von 51–53 %.
Wesentlich für Anleger: ASML rechnet damit, dass der Gesamtumsatz 2026 nicht unter das Niveau von 2025 fallen wird – und das, obwohl das Unternehmen einen deutlichen Nachfragerückgang aus China erwartet. Detaillierte Prognosen für 2026 sollen im Januar folgen und könnten als kurzfristiger Katalysator für die Aktie wirken.
Technisches Bild und Bewertung
Am 3. Dezember 2025 markierte die ASML-Aktie mit 1.141,72 US-Dollar ein neues Allzeithoch, bevor es in die Konsolidierung vor den Feiertagen ging. Die Spanne der letzten zwölf Monate reicht von 578,51 bis 1.141,72 US-Dollar und unterstreicht die kräftige Erholung seit den Tiefs im April.
Aktuell wird die Aktie mit dem rund 37-Fachen der vergangenen Gewinne bewertet und liegt damit leicht über dem Branchenschnitt von 36,8. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel der Analysten liegt bei 1.171,83 US-Dollar, bei einer Einstufung als „Moderate Buy“. Damit sind Rückkaufprogramm, optimistische Analystenprognosen und ein solider Ausblick auf 2026 die zentralen Stützen des aktuellen Bewertungsniveaus.
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