ASML Aktie: Gefährliche Abhängigkeit!

ASML erzielt 42 Prozent seines Umsatzes in China, während institutionelle Investoren ihre Positionen massiv ausbauen. Die hohe Abhängigkeit birgt Risiken für das Halbleiter-Unternehmen.

Kurz zusammengefasst:
  • 42 Prozent Umsatzanteil aus China-Geschäft
  • Institutionelle Investoren erhöhen Positionen deutlich
  • Wachstumsprognose von 15 Prozent unter Konkurrenz
  • KGV von 35,6 über Branchendurchschnitt

Der niederländische Halbleiter-Gigant ASML steht vor einem Dilemma: Während institutionelle Investoren ihre Positionen massiv aufstocken, wirft ein Blick auf die Zahlen unbequeme Fragen auf. 42 Prozent des Umsatzes im dritten Quartal 2025 stammen aus China – ausgerechnet aus einem Land, das fieberhaft daran arbeitet, sich von westlicher Technologie unabhängig zu machen. Wird diese Abhängigkeit zum Bumerang?

Institutionelle Großeinkäufe: Vertrauen oder Spekulation?

Die jüngsten Bewegungen sprechen eine klare Sprache: Americana Partners LLC erhöhte seinen Anteil um satte 34,7 Prozent, Connor Clark & Lunn Investment Management legte sogar um 960,2 Prozent zu. Insgesamt floss frisches institutionelles Kapital in die Aktie – ein Zeichen von Vertrauen in das Geschäftsmodell. Doch die Kursentwicklung erzählt eine andere Geschichte: Am Montag rutschte der Titel um 1,2 Prozent ab. Die Frage lautet: Setzen die Investoren auf langfristiges Potenzial oder versuchen sie, sich vor einem weiteren Kursrückgang zu positionieren?

China-Risiko: Der Elefant im Raum

Das eigentliche Problem sitzt in Peking. Mit 42 Prozent des Quartalsumsatzes ist ASML massiv vom chinesischen Markt abhängig – vor allem beim Verkauf der weniger fortschrittlichen DUV-Lithographie-Systeme. Während die hochmodernen EUV-Maschinen bereits Exportbeschränkungen unterliegen, arbeitet China mit Hochdruck an eigenen Alternativen. Gelingt der technologische Durchbruch, könnte ein erheblicher Teil des Geschäfts wegbrechen.

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Gleichzeitig enttäuscht ASML im Vergleich zur Konkurrenz: Während TSMC für 2025 ein Umsatzplus von 36 Prozent erwartet und Nvidia gar 114 Prozent zulegen soll, peilt der niederländische Konzern lediglich 15 Prozent Wachstum an. Der KI-Boom scheint an ASML vorbeizugehen – zumindest vorerst.

Bewertungsfrage bleibt offen

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35,6 liegt die Aktie über dem Branchenschnitt. Einige Analysten warnen vor einer Überbewertung, basierend auf DCF-Modellen. Wall Street gibt sich noch optimistisch: Die Konsensempfehlung lautet „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 1.076,33 US-Dollar. Ob diese Einschätzung hält, wenn China ernst macht mit der Technologie-Unabhängigkeit, bleibt abzuwarten.

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