Die Halbleiter-Ausrüstung wird zum Spielball im globalen Machtpoker. Während die USA ihre Chip-Industrie mit Milliarden-Subventionen hochrüsten und China vom modernsten Equipment abschneiden, steht ASML mittendrin. Der niederländische Konzern profitiert einerseits von der westlichen Aufrüstung, verliert aber gleichzeitig den lukrativen chinesischen Markt. Wie wird sich dieser geopolitische Spagat auf die Auftragslage auswirken?
USA lockt mit Mega-Subventionen
Der US-Senat hat die Steuererleichterungen für Halbleiterfabriken drastisch erhöht – von ursprünglich 25% auf nun 35%. Diese Aufstockung des CHIPS Act wirkt wie ein Magnet auf die großen Chipfabrikanten. TSMC, Samsung und Intel haben bereits massive Fabrik-Projekte in Arizona, Texas und Ohio angekündigt.
Für ASML bedeutet das konkret: Die Nachfrage nach hochmodernen Lithographie-Anlagen steigt strukturell. Jede neue Fab braucht die komplexen Maschinen des niederländischen Ausrüsters für die Chip-Produktion.
China rüstet auf – ohne ASML
Parallel dazu verschärfen sich die geopolitischen Spannungen. Die USA haben ihre Bemühungen intensiviert, China den Zugang zu modernster Halbleiter-Ausrüstung zu verwehren – auch zu ASML-Maschinen.
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Chinas Antwort: Vollgas bei der eigenen Halbleiter-Infrastruktur. Chinesische GPU-Startups wie Moore Threads und MetaX drängen an die Börse, um ihre Expansion zu finanzieren. Das Ziel: eine unabhängige Lieferkette ohne westliche Abhängigkeiten.
Kampf um die EUV-Technologie
Besonders heiß umkämpft ist die extreme Ultraviolett-Lithographie (EUV) – ASMLs Kronjuwel. Sowohl die USA als auch Japan installieren diese Spitzentechnologie in staatlich geförderten Forschungszentren. Das US National Semiconductor Technology Center startet im Juli 2025 mit seinen EUV-Anlagen und plant bereits 2026 die nächste Generation.
Investoren sind gespalten
Die komplexe Gemengelage spiegelt sich auch bei institutionellen Investoren wider. Clear Creek Financial Management stockte seine ASML-Position im ersten Quartal um 67% auf. Gleichzeitig reduzierte Pictet North America Advisors seine Beteiligung um 4,8%. Die gespaltenen Reaktionen zeigen: Niemand weiß genau, wohin die Reise geht.
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