ASML Aktie: KI-Blase platzt?

New Street Research stuft ASML-Rating herab und warnt vor limitiertem Aufwärtspotenzial. Der KI-Ausrüstungsbedarf könnte bereits 2026 seinen Höhepunkt erreichen.

Kurz zusammengefasst:
  • Rating-Herabstufung von Kaufen auf Neutral
  • Aktie mit 44 Prozent Plus seit Jahresbeginn
  • KI-Ausrüstungsbedarf erreicht 2026 voraussichtlich Maximum
  • Gegensätzliche Analystenmeinungen zu Bewertung

Die KI-Euphorie treibt ASML auf immer neue Höhen – doch jetzt schlägt die Ernüchterung zu. Während die Aktie des Halbleiter-Riesen heute ein neues Allzeithoch markiert, warnt eine Investmentbank vor überzogenen Bewertungen. Steht der Technologie-Titel vor einer gefährlichen Korrektur?

Analysten schlagen Alarm

New Street Research hat das Rating für ASML von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft und sendet damit ein klares Warnsignal. Der Grund: Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits 44% zugelegt und damit die gesamte Halbleiter-Branche deutlich outperformed. Die Analysten sehen die Bewertung inzwischen auf besorgniserregendem Niveau.

„Alle großen Halbleiter-Ausrüster handeln derzeit 2-12 Bewertungsmultiplikatoren über ihren historischen Durchschnitten“, so die Einschätzung der Research-Firma. Für ASML bedeutet das: begrenzter Spielraum für weitere Kurssteigerungen.

KI-Boom mit Verfallsdatum?

Die Analyse enthüllt ein ernüchterndes Detail: Der KI-bedingte Ausrüstungsbedarf könnte bereits 2026 seinen Höhepunkt erreichen. Während die Investitionen in KI-Rechenzentren nächstes Jahr noch um 44% steigen sollen, sind für 2027 nur noch 27% Wachstum prognostiziert.

Besonders brisant: Der Bedarf an Wafer-Ausrüstung für KI-Anwendungen wird voraussichtlich 2026 bei etwa 24 Milliarden Dollar gipfeln – danach flacht das Wachstum ab. Das wirft die Frage auf, ob der aktuelle Höhenflug nachhaltig ist.

Geteilte Analystenmeinungen

Während New Street zur Vorsicht mahnt, bleibt JPMorgan Chase bullisch und setzt ein Kursziel von 1.175 Dollar – was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs bedeuten würde. Diese gegensätzlichen Einschätzungen zeigen die Unsicherheit an den Märkten.

Gleichzeitig verliert ASML mit Bruno Le Maire einen wichtigen Berater. Der ehemalige französische Finanzminister hatte das Unternehmen bei strategischen Investitionen beraten, darunter die 1,3-Milliarden-Euro-Beteiligung am KI-Startup Mistral AI.

Risikoappetit auf dem Prüfstand

New Street Research charakterisiert die aktuelle Marktsituation für Halbleiter-Aktien als „riskant“. Selbst wenn die KI-Ausgaben die Erwartungen übertreffen sollten, rechtfertige dies kaum die aktuellen Handelsmultiplikatoren.

Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei der aktuellen Rally um nachhaltiges Wachstum oder eine überhitzte Spekulationsblase? Die Antwort könnte über die weitere Richtung der ASML-Aktie entscheiden.

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