Die politische Axt wackelt für den niederländischen Halbleiter-Riesen ASML. Ein vernichtender Bericht des US-Kongresses enthüllt massive Geschäfte mit China – trotz aller Exportbeschränkungen. Droht dem Technologieführer jetzt der massive Umsatzeinbruch?
Vernichtender Bericht erschüttert Branche
Das US-Repräsentantenhaus legt mit einem biparteiischen Untersuchungsbericht nach: Chinesische Chip-Hersteller kauften im vergangenen Jahr Halbleiter-Ausrüstung im Wert von 38 Milliarden Dollar bei führenden Lieferanten – darunter ASML. Das entspricht einem schockierenden Anstieg von 66 Prozent gegenüber 2022. Noch brisanter: Chinesische Firmen machten fast 39 Prozent der Gesamtverkäufe der Top-Ausrüstungslieferanten aus.
Die Schlussfolgerung der US-Politiker ist deutlich: Die aktuellen Exportkontrollen verfehlen ihr Ziel komplett. Während US-Firmen unter strikten Restriktionen leiden, können europäische und japanische Konkurrenten durch regulatorische Schlupflöcher weiterhin Geschäfte mit gesperrten chinesischen Einrichtungen tätigen.
Kurs unter Druck – trotz robuster Aussichten
Die politischen Attacken hinterlassen Spuren: Die ASML-Aktie verlor deutlich an Wert, während der breitere Markt sich resilienter zeigte. Dabei stehen die fundamentalen Zahlen eigentlich gut da – vor der Quartalszahlen-Veröffentlichung am 15. Oktober erwarten Analysten einen Gewinn pro Aktie von 6,36 Dollar, ein Plus von 9,66 Prozent im Jahresvergleich.
Die Diskrepanz zwischen politischem Druck und finanzieller Stärke könnte kaum größer sein. Trotz der jüngsten Verluste hat die Aktie über einen Monat betrachtet beachtliche 26,55 Prozent zugelegt und notiert deutlich über ihren wichtigen Durchschnitten.
Wettbewerbsnachteil oder Systemfehler?
Das Kernproblem liegt in der mangelhaften Koordination zwischen den Verbündeten. Während die USA strikte Restriktionen verhängen, können europäische Wettbewerber wie ASML oft weiterhin die gleichen Kunden in China bedienen. Dieses Ungleichgewicht führt zu wachsendem Unmut in Washington.
Der Bericht empfiehlt daher strengere Absprachen zwischen den Alliierten und umfassendere Restriktionen für Komponentenverkäufe, die China beim Aufbau eigener Chip-Produktionskapazitäten helfen könnten. Genau diese potenziellen politischen Veränderungen stellen jedoch eine erhebliche Unsicherheit für ASMLs künftige China-Umsätze dar.
Domino-Effekt für die Halbleiter-Branche?
Die politischen Angriffe auf ASML sind nur die Spitze des Eisbergs. Sie spiegeln die wachsenden geopolitischen Spannungen um Halbleiter-Technologietransfers und nationale Sicherheitsbedenken im KI-Zeitalter wider. Bereits jetzt zeigen sich erste Auswirkungen: Die Ausrüstungsverkäufe nach China haben dieses Jahr bereits zu sinken begonnen, teilweise aufgrund neuer Regulierungen in den verbündeten Nationen.
Die entscheidende Frage bleibt: Wird ASML seinen technologischen Vorsprung und die dominante Marktposition behaupten können, wenn die politischen Schrauben weiter angezogen werden? Die Antwort könnte die gesamte Halbleiter-Landschaft neu ordnen.
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