Der niederländische Halbleiter-Riese ASML hat seine Investoren in den letzten Wochen regelrecht elektrisiert: Ein sattes Plus von 42 Prozent binnen eines Monats katapultierte die Aktie über die psychologisch wichtige 1.000-Dollar-Marke. Doch während die Börse feiert, stellt sich eine entscheidende Frage: Kann das Unternehmen am 15. Oktober mit seinen Q3-Zahlen diese Kursexplosion rechtfertigen – oder droht eine böse Überraschung?
Quartalszahlen als Lackmustest
Am Mittwoch, den 15. Oktober, rückt ASML mit seinen Q3-Ergebnissen in den Fokus. Die Zahlen werden um 7:00 Uhr MEZ veröffentlicht, gefolgt von einer Investoren-Telefonkonferenz um 15:00 Uhr. Für Anleger wird es dabei vor allem um eine Frage gehen: Rechtfertigt die fundamentale Entwicklung den Höhenflug der Aktie?
Der jüngste Kursanstieg hat das Papier auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 36,1 getrieben – zwar noch unter dem US-Halbleiter-Durchschnitt von 37,7, aber deutlich über fairen Bewertungsschätzungen. Eine Discounted-Cash-Flow-Analyse deutet sogar darauf hin, dass die Aktie mit einer Prämie von 41,4 Prozent zum intrinsischen Wert von 728,31 Euro je Aktie handelt.
Gemischte Signale aus dem Halbleitermarkt
Die Herausforderung für ASML liegt in der aktuellen Marktdynamik: Während die KI-Nachfrage weiterhin robust bleibt, erholen sich andere Halbleitersegmente langsamer als erwartet. Besonders kritisch sind die Verzögerungen bei neuen Fertigungsknoten wichtiger Kunden, was zu verschobenen Fab-Investitionen und veränderten Nachfragemustern bei EUV-Systemen führt.
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Als einziger Hersteller von EUV-Lithografie-Systemen weltweit verfügt ASML zwar über eine Monopolstellung bei der Produktion modernster Chips. Diese Technologie ist unverzichtbar für KI-Prozessoren, 5G-Netze und Hochleistungscomputing. Doch die Timing-Unsicherheiten bei Kundenprojekten könnten sich in den Q3-Buchungseingängen niederschlagen.
Starke Fundamentaldaten als Rückgrat
Trotz Bewertungssorgen sprechen die Fundamentaldaten für ASML: Das Unternehmen generiert rund 8,89 Milliarden Euro freien Cashflow, Analysten erwarten bis 2029 sogar einen Anstieg auf 15,2 Milliarden Euro. Diese Cashflow-Stärke ermöglicht kontinuierliche Dividenden und Aktienrückkäufe.
Die entscheidende Frage wird sein, ob ASML seine Jahresprognose für 2025 bestätigen und möglicherweise bereits einen Ausblick auf 2026 geben kann. Bei Aktien nahe Mehrmonatshochs und gemischten Bewertungssignalen wird Mittwoch zeigen, ob der Kursrausch gerechtfertigt war – oder eine Korrektur ansteht.
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