Europas Chip-Ausrüster verwöhnt seine Aktionäre mit Ausschüttungen und Aktienrückkäufen, während institutionelle Investoren zugreifen. Doch braut sich angesichts neuer Handelsbarrieren Ungemach zusammen oder ist das Vertrauen der Großen ein klares Kaufsignal?
Milliardengeschenke für die Aktionäre
Auf der Hauptversammlung 2025 von ASML nickten die Aktionäre eine erhöhte Gesamtdividende von 6,40 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2024 ab. Zusätzlich wurde grünes Licht für den Rückkauf von bis zu 10% des eigenen Aktienkapitals gegeben. Diese Maßnahmen unterstreichen klar das Bestreben des Unternehmens, Kapital an seine Anteilseigner zurückzugeben. Eine bereits Anfang Mai ausgezahlte Sonderdividende von 1,92 US-Dollar rundet das großzügige Paket ab. Solche Schritte werden am Markt oft als Zeichen der finanziellen Stärke und des Vertrauens der Unternehmensführung in die eigene Zukunft gewertet.
Großinvestoren im Kaufrausch?
Das Interesse institutioneller Investoren an ASML bleibt ungebrochen hoch. Die Grace & Mercy Foundation Inc. beispielsweise erhöhte ihre Position im vierten Quartal um beachtliche 33,3%. Auch andere Schwergewichte wie Kennebec Savings Bank und Wellington Shields & Co. LLC stockten im selben Zeitraum ihre Anteile auf. Die Albion Financial Group UT baute ihre Bestände sogar um über 133% aus. Insgesamt halten Hedgefonds und andere institutionelle Anleger mittlerweile über 26% der ASML-Aktien. Dieses rege Interesse deutet oft auf ein starkes Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Unternehmens hin. Doch warum diese Zuversicht inmitten eines unsicheren Marktumfelds?
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Zoll-Gewitter über dem Chip-Sektor
Die gesamte Halbleiterindustrie sieht sich derzeit mit spürbaren Turbulenzen konfrontiert. Während einzelne Unternehmen wie Allegro MicroSystems nach Quartalszahlen zulegen konnten, gerieten andere, wie Lattice Semiconductor, durch potenzielle Auswirkungen von Zöllen unter Druck. Diese Entwicklungen zeigen die hohe Dynamik und Anfälligkeit des Marktes für globale Wirtschaftsfaktoren – und ASML ist hier keine Insel der Seligen.
Vor allem die jüngst angekündigten Zölle haben für Verunsicherung gesorgt. CEO Christophe Fouquet räumte ein, dass diese "eine neue Unsicherheit" für die Marktnachfrage darstellten. Obwohl die Nachfrageaussichten, insbesondere getrieben durch den Boom im Bereich der künstlichen Intelligenz, weiterhin stark seien, könnte diese Unsicherheit die Umsatzentwicklung von ASML belasten. Das Unternehmen hat bereits erklärt, an Maßnahmen zu arbeiten, um die finanziellen Auswirkungen der neuen Zölle zu begrenzen.
Die Frage bleibt, ob die internen Stärkesignale von ASML und das Vertrauen der Großinvestoren ausreichen, um die externen Risiken zu kompensieren. Die Aktie selbst notiert trotz der jüngsten Kursavancen immer noch deutlich unter ihren Höchstständen des Vorjahres, was die aktuelle Zerrissenheit der Anleger widerspiegelt.
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