ASML Aktie: Wachstumsstory beendet?

ASML korrigiert Langfristprognose aufgrund geopolitischer Risiken, obwohl aktuelle Quartalszahlen stark ausfallen. Die Aktie verliert deutlich.

Kurz zusammengefasst:
  • Keine Wachstumsgarantie für 2026 trotz guter Zahlen
  • Geopolitische Unsicherheiten belasten Planungssicherheit
  • Aktienkurs bricht nach Prognose-Anpassung ein
  • Robuste Quartalsergebnisse mit hohen Margen

Der niederländische Halbleiterausrüster ASML hat seine Investoren mit einer unerwarteten Warnung geschockt. Trotz starker Quartalszahlen kann das Unternehmen kein Wachstum mehr für 2026 garantieren – und die Märkte reagierten prompt mit einem Kurseinbruch. Was steckt hinter dieser plötzlichen Vorsicht des Chip-Giganten?

Geopolitische Unsicherheit bremst Optimismus

Der Kern der Marktreaktion liegt in ASMLs überraschender Kehrtwende bei der Langfristprognose. Das Management gab bekannt, dass es aufgrund zunehmender makroökonomischer und geopolitischer Unsicherheiten keine Wachstumszusage für 2026 mehr abgeben könne. Besonders die Möglichkeit von Zöllen auf Systeme und Komponenten hat die Planungssicherheit des Unternehmens erheblich beeinträchtigt.

Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die aktuelle Nachfrage nach ASMLs hochspezialisierten Lithographie-Systemen weiterhin robust ist. Die Ungewissheit über zukünftige Handelsbeschränkungen zwingt das Unternehmen jedoch zu einer vorsichtigeren Haltung.

Markt bestraft Vorsicht mit Kursrutsch

Die Reaktion der Anleger war eindeutig und heftig. In New York brachen die ASML-Papiere um 8,3 Prozent ein, während sie in Amsterdam sogar 11 Prozent verloren. Diese drastische Marktreaktion zeigt, dass Investoren die langfristige Unsicherheit höher gewichten als die durchaus soliden aktuellen Geschäftsergebnisse.

Starke Quartalszahlen im Schatten der Warnung

Paradoxerweise stehen die Warnungen in krassem Gegensatz zu ASMLs überzeugenden Zahlen für das zweite Quartal 2025. Das Unternehmen erzielte einen Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro. Die Bruttomarge lag mit 53,7 Prozent sogar über den eigenen Prognosen.

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Auch die Auftragslage zeigt sich robust: Die Nettobuchungen erreichten 5,5 Milliarden Euro, wobei allein 2,3 Milliarden Euro auf die hochprofitablen EUV-Systeme entfielen. Diese Extreme-Ultraviolett-Maschinen sind unverzichtbar für die Produktion modernster Halbleiter.

Für das dritte Quartal 2025 erwartet ASML weiterhin einen Nettoumsatz zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro. Das Gesamtjahr 2025 soll mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent abschließen. Als Zeichen des Vertrauens kündigte das Unternehmen zudem eine Zwischendividende von 1,60 Euro je Aktie an.

Die Frage bleibt: Ist ASMLs Vorsicht berechtigt oder übertrieben? Die Antwort dürfte maßgeblich davon abhängen, wie sich die geopolitischen Spannungen entwickeln.

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