Aston Martin Lagonda Aktie: Der Schatten der Zweifel!

Der Luxusautohersteller kämpft mit wachsender Verschuldung und plant Personalabbau, während der Aktienkurs weiter sinkt und Marktbeobachter skeptisch bleiben.

Kurz zusammengefasst:
  • Verluste auf 348 Millionen Euro gestiegen
  • Nettoverschuldung überschreitet Milliardengrenze
  • Aktie verlor seit Börsengang 95 Prozent
  • 170 Arbeitsplätze werden gestrichen

Der britische Luxussportwagenhersteller Aston Martin Lagonda steckt weiterhin tief in der Krise. Im vergangenen Geschäftsjahr vergrößerte sich der Verlust um beachtliche 20 Prozent auf 289,1 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 348 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Die Verschuldungssituation hat sich ebenfalls deutlich verschärft – die Nettoverschuldung überstieg mittlerweile die Marke von einer Milliarde Pfund. Diese besorgniserregenden Zahlen lösten an der Londoner Börse einen regelrechten Ausverkauf aus: Der Aktienkurs brach zeitweise um fast 14 Prozent auf 0,9491 Pfund ein. Für langjährige Investoren keine ungewohnte Situation, denn seit dem Börsengang im Herbst 2018, als die Aktie noch 19 Pfund wert war, hat das Papier mehr als 95 Prozent an Wert verloren. Mehrere Kapitalerhöhungen haben die Anteile über die Jahre verwässert, und der Börsenwert ist mittlerweile auf magere 900 Millionen Pfund geschrumpft. Zum Vergleich: Der italienische Wettbewerber Ferrari wird derzeit mit rund 117 Milliarden Euro bewertet.

Stellenabbau und Hoffnung auf Besserung

Um die wirtschaftliche Situation zu verbessern, plant Konzernchef Adrian Hallmark drastische Sparmaßnahmen. Rund 170 Stellen – etwa 5 Prozent der Gesamtbelegschaft – sollen abgebaut werden. Der Absatz, der im vergangenen Jahr aufgrund von Lieferkettenproblemen und einem schwächelnden chinesischen Markt um 9 Prozent auf 6.030 Fahrzeuge zurückgegangen war, soll im laufenden Jahr um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigen. Auch der Umsatz war 2024 um 3 Prozent auf 1,58 Milliarden Pfund gesunken. Für 2025 prognostiziert das Management nun erstmals seit langem wieder ein positives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Allerdings scheint das frühere Ziel, vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rund 500 Millionen Euro zu erreichen, nicht mehr im Fokus zu stehen. Marktbeobachter reagierten zurückhaltend: Laut Analyst Harry Martin von Bernstein Research liegen die Unternehmensprognosen bei Umsatz und Bruttomarge unter den Erwartungen. Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies bemerkte zudem, dass Investoren besonders enttäuscht auf die Aussagen des Managements zur Nachfrage nach neuen Modellen reagiert hätten.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

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    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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