Der IT-Dienstleister setzt mit einer Compliance-Lösung zur NIS2-Richtlinie auf ein Milliardengeschäft – doch kann das die finanzielle Schieflage ausgleichen? Während das neue Tool "SecureHorizons NIS2 Compliance Manager" auf ServiceNow bis 2025 Softwareerlöse von 200 Millionen Euro generieren soll, kämpft der Konzern weiter mit den Folgen seiner Restrukturierung.
Compliance-Boom als Rettungsanker?
Atos zielt mit seiner neuen Lösung auf über 150.000 europäische Mittelständler ab, die bis Oktober 2025 die verschärften EU-Sicherheitsvorgaben erfüllen müssen. Das Marktpotenzial schätzt das Unternehmen auf rund 5 Milliarden Euro. Das Tool automatisiert Risikoerfassung, Maßnahmentracking und Berichtswesen – genau zum richtigen Zeitpunkt, denn bei Nichteinhaltung drohen Unternehmen hohe Strafen.
Doch reicht dieser Wachstumshebel aus? Die Q1-Zahlen zeigten einen deutlichen organischen Umsatzrückgang, auch wenn der Auftragseingang sich erholte und der Mittelabfluss sank.
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Finanzielle Baustellen bleiben akut
Trotz abgeschlossener Restrukturierung mit Schuldenumwandlung und neuer Liquidität lastet die hohe Nettoverschuldung weiter auf der Bilanz. Der jüngste Reverse-Split (10.000:1) sollte zwar die Volatilität als Pennystock reduzieren – an der fundamentalen Lage änderte er nichts.
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Entscheidungswoche für die Aktie
Kann der NIS2-Compliance-Manager zum Gamechanger werden? Und reichen die geplanten Maßnahmen, um ab 2026 die versprochene nachhaltige Erholung einzuleiten? Die kommenden Tage werden zeigen, ob Atos mit seiner Doppelstrategie aus Produktinnovation und finanzieller Konsolidierung das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann.
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