Das Ende ist besiegelt – die Avance Gas Holding steht kurz vor ihrer Auflösung. Nach dem Verkauf der gesamten Flotte und der letzten Kapitalrückführung an die Aktionäre bereitet sich das Unternehmen nun auf sein endgültiges Aus vor. Doch was bedeutet das konkret für die verbliebenen Investoren?
Letzte Zahlung und entscheidende Weichenstellung
Am 7. Mai erhielten Aktionäre die finale Ausschüttung von 0,74 US-Dollar pro Aktie. Diese setzt sich zusammen aus:
- 0,16 US-Dollar Kapitalrückzahlung
- 0,58 US-Dollar außerordentlicher Dividende
Die Mittel stammen aus dem Verkauf von vier Schiffsneubauverträgen an Exmar LPG B.V., der im April mit einer Schlusszahlung von 34,2 Millionen US-Dollar abgeschlossen wurde.
Countdown zum Delisting
Der nächste Meilenstein steht am 16. Mai an: Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung sollen die formellen Beschlüsse für das Delisting von der Osloer Börse und die freiwillige Liquidation gefasst werden. Der letzte Handelstag wird voraussichtlich im Juni oder Juli liegen – dann endet die Ära der Avance Gas Holding als börsennotiertes Unternehmen.
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Operatives Geschäft bereits Geschichte
Bereits 2024 hatte das Unternehmen seine gesamte Flotte von zwölf VLGC-Tankern an BW LPG veräußert. Mit dem Verkauf der letzten Neubauverträge im ersten Quartal 2025 wurde auch das letzte operative Geschäftsfeld abgewickelt. Der Quartalsbericht mit einem Nettogewinn von 42,6 Millionen US-Dollar kam bereits ohne die übliche Präsentation – ein deutliches Signal für das bevorstehende Ende.
Was bleibt?
Für Aktionäre bedeutet die aktuelle Situation:
- Die finale Ausschüttung ist erfolgt
- Die Liquidation wird formal beschlossen
- Ein letzter Handelstag steht bevor
Nach einem bewegten Börsenleben geht die Avance Gas Holding nun geordnet von der Bildfläche – ein klassisches Beispiel für die Abwicklung eines Unternehmens nach Veräußerung aller Vermögenswerte.
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