Der britische Rüstungskonzern BAE Systems sorgt derzeit für gemischte Signale an den Märkten. Während das Unternehmen in Australien über 150 Stellen streicht, winken gleichzeitig Milliardenaufträge für Kampfjets. Ein Widerspruch, der die komplexe Lage des Verteidigungsriesen verdeutlicht – doch was überwiegt langfristig?
Kahlschlag in Down Under
Die schlechten Nachrichten zuerst: BAE Systems muss sein australisches Marineprojekt massiv zurückfahren. Am Henderson-Standort fallen mehr als 150 Jobs weg – davon 121 Fachkräfte und 32 weitere Positionen. Der Grund ist bitter für das Unternehmen: Die australische Regierung hat das Transition Capability Assurance Program (TransCAP) für die Anzac-Klasse-Fregatten überraschend gestrichen.
Die Begründung aus Canberra: Ein neues Mehrzweck-Fregatten-Programm mache TransCAP überflüssig. Für BAE Systems bedeutet das den Wegfall einer wichtigen Auftragssäule und zwingt das Unternehmen zur schmerzhaften Anpassung der Belegschaft.
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Kampfjet-Sparte vor dem Durchbruch?
Ganz anders sieht es im Luftfahrtbereich aus. Hier zeigt sich BAE Systems optimistisch wie selten: Bis zu 150 neue Typhoon-Kampfjets könnten an Länder wie Katar, Saudi-Arabien und die Türkei verkauft werden. Diese Zuversicht stützt sich auf die britische Zusage, die Fähigkeiten des Typhoon weiter zu finanzieren – was die Lebensdauer verlängert und die Attraktivität für internationale Partner steigert.
Parallel dazu verdichtet sich beim Global Combat Air Programme (GCAP) die Struktur. Ein BAE-Manager machte deutlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Land dem Stealth-Fighter-Projekt beitritt, sinkt rapide. Das ehrgeizige Vorhaben bleibt fest in der Hand von Großbritannien, Italien und Japan – ein Signal für Stabilität und klare Richtung bis zum geplanten Erstflug 2035.
Gegensätzliche Signale prägen das Bild
Die Märkte stehen vor einem Rätsel: Während BAE Systems in einem Geschäftsbereich schrumpft, könnte in einem anderen eine massive Expansion bevorstehen. Der Konzern navigiert zwischen kurzfristigen Rückschlägen und langfristigen Chancen – ein Balanceakt, der die Komplexität des globalen Rüstungsgeschäfts widerspiegelt.
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