Ballard Power Aktie: Radikaler Umbau oder Verzweiflungstat?

Ballard Power kündigt drastische Kostensenkungen an, während die Quartalszahlen gemischte Signale senden. Der Wasserstoffpionier strebt bis 2027 einen positiven Cashflow an.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues Sparprogramm soll Kosten um 30% reduzieren
  • Quartalsverlust geringer als erwartet, Umsätze enttäuschen
  • Strategische Fokusverschiebung auf Bus- und Schifffahrtsmarkt
  • Analysten bleiben skeptisch trotz solider Finanzreserven

Der Wasserstoff-Spezialist Ballard Power steht vor einem drastischen Wandel. Während die jüngsten Quartalszahlen gemischte Signale senden, kündigt das Management ein aggressives Sparprogramm an, das die Betriebskosten um weitere 30 Prozent senken soll. Doch kann dieser radikale Schnitt das Unternehmen wirklich retten – oder ist es bereits zu spät?

Harter Sparkurs als letzte Chance

Das neue Restrukturierungsprogramm steht im Zentrum der aktuellen Entwicklungen. Die Führung peilt nicht nur massive Kosteneinsparungen an, sondern will bis Ende 2027 sogar einen positiven Cashflow erreichen. Ein ehrgeiziges Ziel für ein Unternehmen, das bisher kontinuierlich Geld verbrannt hat. Konkret bedeutet das: Stellenabbau und eine Vereinfachung der Produktpalette.

Die Märkte reagieren auf diese Ankündigung vor dem Hintergrund der jüngsten Quartalszahlen. Zwar fiel der Verlust je Aktie mit 0,08 Dollar geringer aus als von Analysten befürchtet, doch die Umsätze von 17,8 Millionen Dollar blieben trotz eines Jahreswachstums von 11 Prozent unter den Erwartungen.

Lichtblicke und Warnzeichen

Immerhin: Die Bruttomarge verbesserte sich deutlich von minus 32 Prozent im Vorjahr auf minus 8 Prozent – ein Zeichen dafür, dass frühere Sparmaßnahmen zu greifen beginnen. Auch die Betriebskosten sanken merklich.

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Problematisch ist jedoch die Auftragslage. Der Auftragsbestand schrumpfte im Quartal um 7 Prozent auf 146,2 Millionen Dollar. Besonders der 12-Monats-Auftragsbestand von nur 84 Millionen Dollar bereitet Sorgen – ein Wert, den Analysten genau beobachten.

Strategischer Schwenk bei den Zielmärkten

Parallel vollzieht Ballard Power eine strategische Neuausrichtung. Der Fokus liegt nun verstärkt auf Bus-, Bahn- und Schifffahrtsanwendungen, während der Lkw-Markt als ferne Zukunftschance eingestuft wird. Diese Kehrtwende geht einher mit einem Stopp der Investitionen in eine geplante US-Gigafabrik und einer strategischen Überprüfung des Joint Ventures in China.

Die Analystenhäuser zeigen sich zurückhaltend: Während CFRA bei "Hold" blieb, stufte Lake Street von "Buy" auf "Hold" herab. TD Cowen empfiehlt sogar weiterhin "Sell". Positiv bleibt die solide Finanzausstattung mit 550 Millionen Dollar Cash und keinen Schulden zum Quartalsende.

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