Die Wasserstoff-Branche steht unter Druck – und Ballard Power Systems kämpft mit den gleichen Herausforderungen wie viele Player in diesem Zukunftsmarkt. Die jüngsten Quartalszahlen des Brennstoffzellen-Pioniers zeigen zwar Fortschritte bei der Kostensenkung, doch die schwache Auftragslage und die unklare politische Unterstützung für Wasserstoff bremsen die Erholung der Aktie aus.
Kostendisziplin zeigt Wirkung
Ballard Power konnte im ersten Quartal 2025 immerhin einen wichtigen Erfolg verbuchen: Die Verluste schrumpften deutlich. Mit einem Nettoverlust von 21 Millionen US-Dollar (0,07 US-Dollar pro Aktie) übertraf das Unternehmen sogar die Analystenerwartungen. Verantwortlich dafür war vor allem ein striktes Kostenmanagement:
- 31% weniger Betriebsausgaben durch die im September 2024 gestartete Restrukturierung
- 14 Prozentpunkte höhere Bruttomarge gegenüber dem Vorjahresquartal
- 22% geringere Cash-Betriebskosten
Doch der scheinbare Fortschritt hat einen Haken: Die Kostensenkungen wurden teilweise durch schwache Investitionen in Forschung und Vertrieb erkauft – genau die Bereiche, die für langfristiges Wachstum entscheidend wären.
Busse glänzen, andere Segmente schwächeln
Während der Busbereich mit einem satten 41% Umsatzplus glänzte, zeigten sich in anderen Sparten erhebliche Probleme. Der stationäre Stromsektor brach um 84% ein, und auch der Truck-Markt entwickelte sich enttäuschend. Besorgniserregend: Der Auftragsbestand schrumpfte um 9% – ein klares Warnsignal für künftige Umsätze.
"Die Fokussierung auf den Busmarkt ist verständlich, aber riskant", kommentiert ein Marktbeobachter. "Ballard setzt damit fast alles auf eine Karte, während andere Wasserstoffanwendungen vernachlässigt werden."
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Analysten bleiben skeptisch
Trotz der Kostensenkungen halten sich die Marktbeobachter mit Euphorie zurück:
- Umsatzprognose für 2025 wurde um 6% gesenkt
- Politische Unsicherheiten bei Wasserstoffförderung und Handelszöllen belasten die Aussichten
- Negative Bruttomargen erschweren den Weg zur Profitabilität
Zwar wird ein Umsatzwachstum von 44% für 2025 erwartet – ein starker Kontrast zum historischen Rückgang von 6,9% pro Jahr. Doch die Aktie spiegelt die Skepsis wider: Seit Jahresanfang verlor sie bereits über 35% an Wert.
Ausblick: Warten auf den zweiten Halbjahres-Schub
Ballard Power hält an seiner Jahresprognose fest und rechnet mit einem stärkeren zweiten Halbjahr. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen genügend neue Aufträge generieren, um die aktuellen Hoffnungen zu erfüllen – oder wird die erwartete Erholung des Wasserstoffmarktes erneut auf sich warten lassen?
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