Ballard Power Aktie: Verkanntes Risiko?

Ballard Power verzeichnet Umsatzwachstum, doch Analysten senken Kursziele. Die Aktie zeigt deutliche Verluste, während Großinvestoren Positionen ausbauen.

Kurz zusammengefasst:
  • Sechs von siebzehn Analysten raten zum Verkauf
  • Umsatz steigt, aber Nettomarge bleibt negativ
  • Großinvestoren erhöhen Anteile trotz Skepsis
  • Aktie verliert über 30 % seit Jahresbeginn

Analysten stufen den Wasserstoff-Wert reihenweise ab, obwohl einige Quartalszahlen Hoffnung machen. Ist der Traum vom grünen Gold hier ausgeträumt oder nur auf Eis gelegt? Die jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die angespannte Situation.

Analysten auf Tauchstation

Die Stimmung unter den Marktbeobachtern für Ballard Power ist merklich eingetrübt. Von siebzehn Analystenhäusern, die das Unternehmen beobachten, stufen sechs die Aktie als Verkauf ein, zehn empfehlen Halten und lediglich ein Experte rät zum Kauf. Diese überwiegend negative Einschätzung spiegelt die Herausforderungen, aber auch die Chancen im umkämpften Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen wider. Was bedeutet das für die kurzfristige Performance des Papiers?

Jüngste Anpassungen unterstreichen diese Vorsicht: Die National Bankshares korrigierte ihr Kursziel nach unten. Auch die UBS Group und Raymond James kürzten ihre Zielmarken, bestätigten jedoch ihre neutralen Einschätzungen („Neutral“ bzw. „Market Perform“). Die Citigroup bekräftigte sogar ihr Verkaufsrating und senkte das Kursziel.

Großinvestoren uneins – Die Ruhe vor dem Sturm?

Trotz der skeptischen Analysten zeigten institutionelle Investoren und Hedgefonds zuletzt ein gemischtes Bild. So haben Two Sigma Investments LP und Van ECK Associates Corp ihre Positionen im vierten Quartal des Vorjahres deutlich aufgestockt. Auch Millennium Management LLC erhöhte seinen Anteil im selben Zeitraum erheblich. Im ersten Quartal dieses Jahres baute zudem Goldman Sachs Group Inc. ihre Beteiligung aus. Aktuell halten Hedgefonds und andere institutionelle Investoren rund 28 % der Aktien.

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Quartalszahlen: Licht und Schatten

Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 zeichnen ein gespaltenes Bild. Zwar konnte Ballard Power den Umsatz im Jahresvergleich um 6 % auf 15,4 Millionen US-Dollar steigern – hauptsächlich getrieben durch eine starke Nachfrage im Bussegment, wo die Motorenauslieferungen um 31 % zulegten. Auch die Bruttomarge verbesserte sich um beachtliche 14 Prozentpunkte.

Demgegenüber stehen jedoch eine negative Nettomarge von über 350 % und eine negative Eigenkapitalrendite von fast 20 %. Obwohl das Ergebnis pro Aktie die Konsensschätzungen übertraf, blieb der Umsatz hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Markt quittierte die Zahlen entsprechend: Während operative Fortschritte anerkannt wurden, überwogen die Sorgen. Mit über 30 % Kursverlust seit Jahresbeginn befindet sich die Aktie sichtlich in einer Phase der Neubewertung durch die Investoren.

Das Unternehmen verfügte zum Ende des ersten Quartals über liquide Mittel in Höhe von 576,7 Millionen US-Dollar. Der Auftragsbestand belief sich auf 158 Millionen US-Dollar, davon 92,4 Millionen US-Dollar für die kommenden zwölf Monate. Das Management rechnet für 2025 mit einem umsatzstärkeren zweiten Halbjahr. Es bleibt abzuwarten, ob dies den Kurs stabilisieren kann.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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