Ballard Power Aktie: Wasserstoff-Albtraum!

Der Brennstoffzellen-Hersteller Ballard Power meldet einen Umsatzrückgang von 47 Prozent und einen verdreifachten Quartalsverlust von 204,5 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen leitet umfassende Restrukturierungsmaßnahmen ein.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz bricht um 47 Prozent ein
  • Nettoverlust verdreifacht sich deutlich
  • Umfassendes Sparprogramm gestartet
  • Führungsetage wird neu aufgestellt
  • Wasserstoff-Markt mit Verzögerungen

Die Wasserstoff-Revolution kommt später als erhofft – und Ballard Power zahlt den Preis. Der kanadische Brennstoffzellen-Pionier lieferte mit seinen Quartalszahlen einen herben Dämpfer für alle, die auf den schnellen Durchbruch der Wasserstoff-Technologie setzten. Doch wie schwer wiegen die Rückschläge wirklich?

Quartalszahlen schocken Anleger

Ballard Power enttäuschte auf der ganzen Linie: Der Umsatz brach im dritten Quartal um 47 Prozent ein und verfehlte die Analystenerwartungen um satte 40 Prozent. Noch dramatischer fiel der Nettoverlust von 204,5 Millionen US-Dollar aus – eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Marge stürzte ins Negative und landete bei minus 56 Prozent.

CEO Randy MacEwen sprach unverblümt von „schwachen Umsätzen“ und einer „Verschiebung der Einführungs-Kurve für Wasserstoff“. Die Bilanz lese sich wie ein Albtraum für Wasserstoff-Enthusiasten.

Radikaler Sparkurs eingeleitet

Angesichts der ernüchternden Marktentwicklung zog Ballard Power die Notbremse. Ein umfassendes Restrukturierungsprogramm soll die Betriebskosten um über 30 Prozent senken – das entspricht Einsparungen von 30 Millionen US-Dollar jährlich. Die Maßnahmen gehen tief: Selbst die Pläne für eine Gigafactory in Texas werden überprüft und verzögert.

Die Führungsetage wurde neu aufgestellt: CFO Paul Dobson und COO Mark Biznek müssen gehen. Gleichzeitig strich das Unternehmen riskante Aufträge im Wert von 39,2 Millionen US-Dollar, vor allem aus China, aus seiner Orderbüchern.

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Wasserstoff-Markt im Stresstest

Die Probleme von Ballard Power spiegeln die größeren Herausforderungen der gesamten Wasserstoff-Branche wider. Makroökonomische Unsicherheiten, geopolitischen Spannungen und verzögerte politische Entscheidungen bremsen die Adoption der Technologie aus.

Während im Bussegment noch Wachstum zu verzeichnen war, brachen die Umsätze in den Bereichen Schiene, LKW und Schifffahrt massiv ein. Die Stationary Power-Sparte schrumpfte um 82 Prozent auf nur noch 0,5 Millionen US-Dollar.

Trotz aller Rückschläge betont die Unternehmensführung weiterhin ihre Überzeugung für die langfristige Wasserstoff-Strategie. Mit 635 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln hat Ballard Power genug finanziellen Spielraum, um die Durststrecke zu überstehen. Doch die Frage bleibt: Wann kommt der große Durchbruch – und kann das Unternehmen so lange durchhalten?

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