Barrick Aktie: Historische Wende!

Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent Barrick Gold prüft eine Aufteilung in zwei separate Unternehmen. Nordamerikanische und internationale Assets sollen getrennt werden, um den Shareholder Value zu steigern.

Kurz zusammengefasst:
  • Radikale Neuordnung nach Fusion mit Randgold
  • Trennung nordamerikanischer und internationaler Assets
  • Investorendruck trotz Rekord-Cashflow im Q3
  • Strategische Kehrtwende unter neuem CEO

Der Wochenend-Hammer: Barrick Gold, der weltweit zweitgrößte Goldproduzent, könnte bald nicht mehr existieren – zumindest nicht in seiner heutigen Form. Einem Reuters-Bericht zufolge erwägt der Vorstand eine radikale Aufspaltung in zwei separate Unternehmen. Was vor sechs Jahren noch als Jahrhundertdeal gefeiert wurde, steht nun offenbar auf dem Prüfstand. Steht der Konzern vor der größten strategischen Kehrtwende seiner Geschichte?

Der Plan: Zwei Unternehmen statt einem Giganten

Die Überlegungen sind konkret: Nordamerikanische Assets wie die hochkarätigen Nevada-Projekte könnten in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert werden. Die internationale Sparte würde dann sämtliche Minen in Afrika und Asien – einschließlich des umstrittenen Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekts in Pakistan – umfassen. Laut den vier mit der Sache vertrauten Quellen steht auch ein kompletter Verkauf der afrikanischen Vermögenswerte im Raum.

Diese radikale Neuordnung käme einer vollständigen Umkehr der 2019er-Fusion mit Randgold Resources gleich – jenem Mega-Deal, der unter dem damaligen CEO Mark Bristow eine globale Diversifizierungsstrategie verfolgte. Genau diese Randgold-Assets würden nun den Kern der abzuspaltenden internationalen Einheit bilden.

Warum jetzt? Druck von Investoren steigt

Der Treiber hinter den Überlegungen ist klar: Shareholder Value. Trotz des historischen Goldpreis-Rallys und einer starken Performance in diesem Jahr sehen Großaktionäre Potenzial verschenkt. Die Fünf-Jahres-Rendite von Barrick hinkt nordamerikanischen Wettbewerbern deutlich hinterher. Kritische Stimmen argumentieren, dass die globale Diversifikation die Aktie nicht aufwertet, sondern im Gegenteil mit einem „Risiko-Abschlag“ belegt.

Zentrale Argumente für die Spaltung:

  • Freilegung des „echten Wertes“ der risikoarmen Nevada-Assets
  • Schutz vor Unterbewertung bei möglichen Übernahmeszenarien
  • Klare Trennung von Problemfällen wie der Mali-Krise (Minenbeschlagnahmung, 1 Milliarde Dollar Abschreibung, Mitarbeiter in Haft)
  • Fokussierung auf das „nächste große Wachstumsgebiet“ Nordamerika, wie Interims-CEO Mark Hill es formulierte

Bristow-Ära endet, Hill dreht das Ruder

Die Brisanz der Überlegungen wird noch größer vor dem Hintergrund des jüngsten Führungswechsels. Ende September 2025 verließ CEO Mark Bristow – Architekt der globalen Expansion – überraschend das Unternehmen. Sein Nachfolger Mark Hill signalisierte bereits in der Earnings-Call am 10. November eine strategische Neuausrichtung auf Nevada und die Dominikanische Republik.

Dass nun nur fünf Tage später Berichte über eine mögliche Konzernspaltung auftauchen, ist kein Zufall. Hill scheint entschlossen, Bristows globale Vision radikal zu revidieren. Analysten von Jefferies reagierten bereits mit einem Upgrade – offenbar setzt der Markt auf die neue Richtung.

Was kommt als Nächstes?

Mit dem Wochenend-Timing des Reuters-Berichts bleibt Barrick zunächst die Luft weg für eine offizielle Stellungnahme. Die Reaktion an den Börsen wird am Montag zeigen, ob Investoren die potenzielle Aufspaltung als Befreiungsschlag oder als Eingeständnis des Scheiterns der Bristow-Strategie werten.

Die Zahlen sprechen aktuell für Barrick: Rekord-Cashflow im Q3, 25 Prozent Dividendenerhöhung, Aktienkurs nahe am 52-Wochen-Hoch. Doch die strategische Unsicherheit könnte für Volatilität sorgen. Konkrete Details zur operativen Überprüfung will Hill erst im Februar mit den Gesamtjahreszahlen liefern – bis dahin dürfte die Spekulation über die Zukunft des Goldriesen die Schlagzeilen dominieren.

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