Barrick Aktie: Mali-Einigung zahlt sich aus

Barrick Gold hat den Konflikt mit der malischen Regierung beigelegt und erhält die Kontrolle über die wichtige Loulo-Gounkoto-Mine zurück. Die Produktion läuft wieder an.

Kurz zusammengefasst:
  • Konflikt mit Militärregierung nach zwei Jahren beigelegt
  • Produktion in wichtiger afrikanischer Goldmine startet neu
  • Barrick zahlt rund 430 Millionen Dollar für Einigung
  • Strategischer Umbau mit Börsengang von Minen geplant

Barrick Gold hat seinen Konflikt mit Malis Militärregierung beigelegt. Nach zwei Jahren Stillstand läuft die Produktion in der Loulo-Gounkoto-Mine wieder an – eine der größten Goldminen Afrikas. Die Einigung kostet den kanadischen Konzern rund 430 Millionen Dollar, doch die Anleger sind erleichtert.

Durchbruch nach monatelangem Stillstand

Ein malisches Gericht hat angeordnet, drei Tonnen Gold im Wert von etwa 400 Millionen Dollar an Barrick zurückzugeben. Die malischen Behörden hatten die Goldreserven im Januar 2025 per Militärhubschrauber beschlagnahmt – Höhepunkt eines Streits, der seine Wurzeln in Malis neuem Bergbaugesetz von 2023 hat.

Die Regierung wollte ihren Anteil an den Bergbaueinnahmen erhöhen. Die Folgen für Barrick:

  • Betriebsstopp im Januar 2025
  • Beschlagnahmte Goldbestände
  • Vier inhaftierte Mitarbeiter
  • Zwangsverwaltung der Mine

Was die Einigung bringt

Barrick zahlt 244 Milliarden CFA-Francs (circa 437 Millionen Dollar) an den malischen Staat. Im Gegenzug erhält der Konzern:

  • Volle operative Kontrolle über Loulo-Gounkoto zurück
  • Rückgabe der beschlagnahmten Goldreserven
  • Freilassung der vier Mitarbeiter
  • Einstellung aller Strafverfahren
  • Ende der Zwangsverwaltung

Barrick hat im Gegenzug seine Schiedsklage beim International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID) zurückgezogen.

Produktion startet schrittweise

Laut Unternehmensangaben läuft die Wiederinbetriebnahme. Zunächst stehen verpflichtende Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter und Auftragnehmer an. Die Mine produzierte 2024 etwa 723.000 Unzen Gold – rund 15 Prozent von Barricks Gesamtproduktion.

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Für 2026 könnte die Mine wieder in die Produktionsprognose aufgenommen werden, nachdem sie 2025 komplett ausgespart werden musste.

Strategischer Umbau läuft parallel

Die Mali-Einigung fällt in eine Phase strategischer Neuausrichtung. Unter Interims-CEO Mark Hill, der im September 2025 Mark Bristow ablöste, prüft Barrick den Börsengang seiner nordamerikanischen Goldminen als eigenständiges Unternehmen. Der Schritt soll geopolitische Risiken reduzieren und die Bewertungslücke schließen – auch auf Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management.

Die geplante „NewCo“ würde Barricks risikoärmste Minen mit der längsten Lebensdauer bündeln, darunter die Nevada-Minen und Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik.

Starke Kursentwicklung

Die Aktie legte im vergangenen Monat um 17 Prozent zu, über drei Monate steht ein Plus von mehr als 35 Prozent. Barrick wird derzeit mit einem KGV von rund 21 gehandelt – unter dem Branchenschnitt von 36,8. Die letzte Quartalsdividende betrug 0,175 Dollar je Aktie.

Die Bergbau-Lizenz für Loulo läuft im Februar 2026 aus. Malis neues Bergbaugesetz erlaubt dem Staat künftig eine Beteiligung von bis zu 35 Prozent an Minenprojekten, zuvor waren es 20 Prozent. Die Frage bleibt, wie sich die neue Regelung auf die Vertragserneuerung auswirken wird.

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