Barrick Gold Aktie: Blockierte Wege!

Barrick Gold entlässt CEO Mark Bristow vorzeitig nach Milliarden-Abschreibung in Mali. Trotz Rekordgewinnen im Quartal bleibt die Aktienperformance hinter der Konkurrenz zurück.

Kurz zusammengefasst:
  • Vorzeitige Abberufung nach fast sieben Jahren
  • Milliardenverlust durch Mali-Minen-Desaster
  • Starke Quartalszahlen werden von Krise überschattet
  • Branchenweiter Führungswechsel bei Bergbauriesen

Die plötzliche Abberufung von CEO Mark Bristow bei Barrick Gold sorgt für einen Erdrutsch im Management. Nach fast sieben Jahren an der Spitze muss der langjährige Chef überraschend seinen Posten räumen – drei Jahre früher als geplant. Mark Hill übernimmt als Interim-CEO, während der Aufsichtsrat bereits die weltweite Suche nach einem permanenten Nachfolger eingeleitet hat.

Mali-Desaster als letzter Tropfen

Hinter dem überraschenden Führungswechsel steht ein massives Problem in Mali. Der Verlust der Kontrolle über die Loulo-Gounkoto Goldminen und die Beschlagnahmung von 3 Tonnen Gold durch die malische Regierung führten zu einer Milliarden-Abschreibung. Die Militärregierung setzte Barrick mit neuen Bergbaugesetzen und Steuernachforderungen unter Druck, was zu monatelangen Betriebsunterbrechungen führte.

Doch das Mali-Chaos war nur der Auslöser. Die eigentliche Ursache liegt tiefer: Während der Goldpreis Rekordhöhen erreichte, blieb Barricks Aktienperformance deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Seit 2020 legte die Aktie nur 37% zu – Agnico Eagle dagegen verzeichnete satte 110% Gewinn. Diese Unterperformance wurde dem Aufsichtsrat offenbar zu viel.

Timing-Schock trotz Rekordzahlen

Besonders überraschend ist der Zeitpunkt des Wechsels. Barrick meldete im zweiten Quartal die höchsten bereinigten Gewinne pro Aktie seit 2013. Die Goldproduktion stieg um 5%, Kupfer um 34% und der operative Cashflow erreichte 1,33 Milliarden Dollar. Doch diese starken Zahlen wurden von der Führungskrise überschattet.

Analysten von Citi bezeichneten Bristows Abgang als „überraschender“ als andere jüngere Führungswechsel in der Bergbaubranche. Die plötzliche Transition wirft kritische Fragen auf:
– Wird Barrick nun zum Übernahmekandidaten?
– Drohen Asset-Verkäufe?
– Wer kann die komplexen geopolitischen Herausforderungen in 18 Ländern meistern?

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Branchenweites Führungs-Beben

Barricks Wechsel ist Teil eines größeren Trends. Am selben Tag kündigte auch Newmont CEO Tom Palmer seinen Rücktritt an. Rio Tinto und BHP vollziehen 2025 ebenfalls Führungswechsel – das gesamte Bergbau-Oberhaus wird neu gemischt.

Trotz der Unsicherheiten beharrt Barrick darauf, die Jahreserwartungen zu erfüllen. Die Aktie hat sich 2025 mehr als verdoppelt und profitiert von den Rekord-Goldpreisen über 2.650 Dollar je Unze. Doch kann der neue CEO die Mali-Krise lösen, das Reko-Diq-Projekt in Pakistan vorantreiben und die vielversprechende Fourmile-Entdeckung in Nevada kapitalisieren?

Die Ära Bristow endet mit einer gemischten Bilanz: 6,7 Milliarden Dollar Rückzahlungen an Aktionäre und 4 Milliarden Dollar Schuldenabbau stehen der aktuellen Führungskrise gegenüber. Jetzt beginnt der Kampf um die Zukunft des Gold-Giganten.

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