Der Goldgigant Barrick Gold steht vor einem Wendepunkt: Während die Goldpreise auf Rekordhochs steigen, herrscht in der Chefetage plötzlich Chaos. CEO Mark Bristow warf Ende September überraschend das Handtuch – und das ausgerechnet vor der Entwicklung des milliardenschweren Reko-Diq-Projekts in Pakistan. Kann Übergangschef Mark Hill das Ruder herumreißen?
Schockabgang mitten im Goldfieber
Mark Bristow war eigentlich bis 2028 eingeplant. Doch am 29. September war plötzlich Schluss – nach knapp sieben Jahren an der Spitze des zweitgrößten Goldproduzenten der Welt. Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein: Barrick steht kurz vor der Erschließung des Mega-Projekts Reko Diq, das über 37 Jahre hinweg 74 Milliarden Dollar an freiem Cashflow generieren soll.
Interim-CEO Mark Hill, ein 30-jähriger Bergbau-Veteran, übernimmt nun das Kommando. Hill kennt das Geschäft: Seit 2006 bei Barrick, leitete er zuletzt die Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik. Doch die Investoren fragen sich: Reicht das für die anstehenden Herausforderungen?
Analysten bleiben trotz Turbulenzen optimistisch
Scotiabank sieht das Drama gelassen und stufte die Aktie am 24. Oktober auf „Strong Buy“ hoch. Auch Stifel Canada erhöhte die Gewinnprognose für 2025 auf 2,15 Dollar je Aktie. Der Grund: Barricks fundamentale Stärke ist ungebrochen.
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Unter Bristows Führung schüttete das Unternehmen 6,7 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus und reduzierte die Nettoverschuldung um vier Milliarden. Die Fusion mit Randgold Resources 2019 machte Barrick zu einem globalen Schwergewicht mit Minen in 18 Ländern.
Goldene Zeiten treffen auf alte Probleme
Die neue Führung erbt ein zweischneidiges Schwert: Einerseits profitiert Barrick von Goldpreisen über 2.700 Dollar je Unze – ein Plus von rund 50 Prozent im Jahresvergleich. Andererseits brodeln alte Konflikte weiter: Die malische Regierung beschlagnahmte eine der wichtigsten afrikanischen Minen wegen angeblicher Steuerstreitigkeiten. Eine Milliarde Dollar musste Barrick abschreiben.
Jetzt kommt es darauf an, ob Hill das Unternehmen durch diese kritische Phase steuern kann. Am 10. November stehen die Q3-Zahlen an – die erste große Bewährungsprobe für den Übergangschef.
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