Der kanadische Goldriese Barrick Gold kämpft mit einem herben Rückschlag in Westafrika. Das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten der Weltbank verwarf am Freitag einen entscheidenden Antrag des Konzerns auf ein beschleunigtes Schiedsverfahren gegen Mali. Während sich die rechtlichen Probleme verschärfen, kursieren gleichzeitig Gerüchte über einen möglichen Verkauf der wertvollen Nevada-Assets. Steht Barrick vor einem strategischen Wendepunkt?
Weltbank verweigert beschleunigtes Verfahren
Die Entscheidung des ICSID wiegt schwer für Barrick. Der Konzern hatte im Dezember 2024 ein Schiedsverfahren gegen die malische Regierung eingeleitet, nachdem Verhandlungen über einen neuen Bergbaucode scheiterten. Das 2023 verabschiedete Gesetz erhöht Steuern und den staatlichen Anteil an Goldminen drastisch.
Mit dem Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren wollte Barrick dringende Probleme klären: die Inhaftierung von vier Mitarbeitern und die Einsetzung eines staatlichen Verwalters für den wichtigen Loulo-Gounkoto-Komplex. Nun muss das Unternehmen den langwierigen Standard-Prozess durchlaufen – während die operative Situation in Mali angespannt bleibt.
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Nevada-Assets im Fokus von Übernahmespekulationen
Paradoxerweise sorgen zeitgleich Berichte über Interesse von Newmont Corp. an Barricks Nevada-Goldminen für Aufsehen. Die Spekulationen über einen möglichen Deal verdeutlichen den Wert dieser Kernassets – ein krasser Gegensatz zu den Schwierigkeiten in Afrika. UBS bestätigte am Freitag trotz der Mali-Probleme seine „Buy“-Empfehlung und verwies auf die Stärke des diversifizierten Portfolios.
Führungskrise verschärft Unsicherheit
Die rechtlichen Rückschläge treffen Barrick in einer Phase der Unsicherheit. Ende September überraschte der unerwartete Abgang von CEO Mark Bristow die Investoren. Bristow galt als Afrika-Experte und hatte die Integration mit Randgold Resources 2019 geleitet. Sein Weggang hinterlässt eine Führungslücke in einer kritischen Phase.
Die Quartalszahlen am 10. November werden zeigen, wie stark sich die Mali-Krise auf die Finanzen auswirkt. Trotz der jüngsten Turbulenzen bewerten Analysten die Aktie mehrheitlich als „Outperform“ – doch die Geduld der Investoren könnte auf eine harte Probe gestellt werden.
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