Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold erschüttert die Bergbau-Branche: CEO Mark Bristow tritt nach sieben Jahren überraschend zurück. Der Wechsel an der Spitze kommt genau zum falschen Zeitpunkt – während Gold mit über 3.800 US-Dollar je Unze neue Rekordhöhen erklimmt.
Mali-Krise wird Bristow zum Verhängnis
Hinter dem überraschenden Führungswechsel verbirgt sich ein handfester Skandal in Mali. Das Loulo-Gounkoto-Goldprojekt, einst Barricks größte afrikanische Mine, versinkt im Chaos mit der Militärregierung. Die Eskalation gipfelte in spektakulären Vorfällen:
- Beschlagnahme von 3 Tonnen Gold im Wert von 300 Millionen Dollar
- Vorübergehende Übernahme der Bergbauaktivitäten durch den Staat
- 1 Milliarde Dollar Abschreibung auf die Mali-Beteiligung
- Haftbefehle gegen Bristow und Verhaftung von vier Managern
Während Konkurrenten wie Allied Gold und B2Gold Kompromisse mit der Junta fanden, blieb Barrick hart – eine strategische Fehlentscheidung mit dramatischen Konsequenzen.
Aktie im Abwärtstrend trotz Gold-Rekorden
Doch die Mali-Krise war nur der letzte Sargnagel. Barricks fundamentale Schwächen zeigten sich schon länger:
- Nur 37% Kursgewinn seit 2020 – deutlich hinter Agnico Eagle Mines (110%)
- Unterperformance trotz verdoppelter Goldpreise
- Geopolitische Risiken in Afrika und Pakistan belasten die Bewertung
Die Aktie verlor prompt 4% nach der Bekanntgabe und signalisiert: Investoren misstrauen der strategischen Ausrichtung.
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Neuanfang mit altem Spieler
Interims-CEO Mark Hill übernimmt das Ruder in turbulenten Zeiten. Der 30-jährige Branchenveteran war maßgeblich an der Entdeckung des Fourmile-Projekts in Nevada beteiligt – einer der bedeutendsten Goldfunde dieses Jahrhunderts. Doch kann er die Wende schaffen?
Analysten von Jefferies sehen den Führungswechsel als Chance für strategische Kurskorrekturen: Reduzierung der Afrika-Exposure, Fokus auf Nordamerika und Bewältigung der geopolitischen Risiken.
Während Gold weiterhin Rekorde bricht und 47% im Jahresverlauf zulegte, steht Barrick am Scheideweg. Die Suche nach einem permanenten CEO läuft – doch die Zeit drängt. Kann der Gold-Gigant sein volles Potenzial endlich ausschöpfen?
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